Am 18. Juli besuchte Marcos Lipas aus Brasilien unser Gymnasium. 1983-84 ging er bei uns zur Schule. 1989 kam er dann aufs Gymnasium schon als Lehrer zurück und betreute die jüngeren Jungen im Internat und seine Frau Elizabeta Jurčiukonytė lernte bei Pfarrer Dėdinas Litauisch.
Da der Sohn von M. Lipas derzeit in Deutschland arbeitet, besuchte sein Vater nicht nur seinen Sohn, sondern auch sein zweites Zuhause – das Gymnasium. Begleitet wurde er von Beatrice Bacevičius, die hier in der Nachbarschaft wohnt (sie hat vor vielen Jahren auch in Brasilien gelebt). Die ehemalige Lehrerin Marytė Dambriūnaitė-Šmitienė führte beide durch das Gymnasium.
Marco Lipas wollte unbedingt den Park mit dem Teich, die Schulmensa, die Klassenzimmer und das Schloss, in dem er als Schüler gelebt hatte, wiedersehen. 1984 befand sich das Schulinternat im Schloss. In diesem Jahr, am 6. Juni, geriet das Schloss in Brand.
Nach dem Mittagessen in der Schulmensa unterhielten sich die Gäste mit der stellvertretenden Schulleiterin Irena Sattler und ließen sich auf der Treppe der Schule fotografieren. Anschließend gingen sie zum Hüttenfelder Friedhof und beteten an den Gräbern des Schulleiters Andrius Schmidt und des Pfarrers Jonas Dėdinas. Herr Lipas ist dem Schulleiter für den Geschichtsunterricht dankbar, was vielleicht der Grund dafür ist, dass er den gleichen Weg eingeschlagen hat und Geschichtslehrer geworden ist. Er wird Dėdinas immer dankbar dafür sein, dass er immer noch fließend Litauisch spricht.
PV
