Im Rahmen der Projekttage an unserer Schule hatten wir die spannende Gelegenheit, Chemie-Versuche auszuprobieren und weiterzuentwickeln. Unser Hauptziel bestand darin, Chemie-Versuche, die auf den Experimentier-Sets der Firma Phywe basieren, auf ihre Durchführbarkeit hin zu testen. Unter der Anleitung von unserem Chemielehrer Herrn Dr. Schäfer konnten wir ausgewählte Versuche, die für den Einsatz im Chemieunterricht der Klassen 10 bis 12 vorgesehen sind, näher unter die Lupe nehmen.
Am ersten Tag bekamen wir eine umfangreiche Sicherheitseinweisung. Danach haben wir mit den Versuchen angefangen und konnten drei Tage lang in Zweiergruppen experimentieren. Dabei haben wir die Experimente nach den vorgegebenen Anleitungen der Chemieversuche-Kisten durchgeführt. Wenn es nötig (und möglich) war, diese Versuche zu verbessern, haben wir uns in Ergebnisbesprechungen mit unserem Lehrer über mögliche Strategien dafür unterhalten. Insgesamt haben wir 28 Versuche in vier Gruppen getestet. Neun dieser Versuche waren nach der Anleitung gut durchführbar. Zwölf der Anleitungen haben wir optimiert, sodass auch diese Experimente nun im Chemieunterricht eingesetzt werden können. Sieben Versuche wurden nach der Durchführung aus verschiedenen Gründen aus der Auswahl genommen. Durch das praktische Arbeiten in den Gruppen konnten wir mit sehr viel Spaß lernen und unsere theoretischen Kenntnisse aus dem Unterricht in Bereichen wie Säure-Basen-Reaktionen und Redoxreaktionen anwenden.
Um gute Ergebnisse zu erzielen, mussten wir dauerhaft bei der Sache sein und dem Versuchsablauf aufmerksam folgen. Ein Highlight war, dass wir eigenständig arbeiten und uns ein eigenes Bild zur Laborarbeit machten konnten oder, wie es ein Mitschüler formulierte ,,endlich mal bei Experimenten der eigene Chef sein“ durften. An den Tagen gab es aber auch ganz individuelle Highlights, wie ,,endlich kommt man mal in den Vorbereitungsraum“.
Aber nicht nur für uns Schüler und Schülerinnen war das Projekt ein tolles Erlebnis, sondern auch für Herrn Dr. Schäfer. Er zeigte sich von der gemeinsamen Zeit und unserer „Performance“ in diesen drei Tage „beeindruckt“ und war darüber glücklich, dass das Gesamtprojekt, welches über ein halbes Jahr in Vorbereitung war, so gut funktioniert hat.
Am vierten Tag konnten wir dann unsere gesammelten Erfahrungen in einer kleinen Präsentation verpacken und unseren Mitschülern und Mitschülerinnen vorstellen.
Alles in allem war das Projekt ein voller Erfolg und hat allen beteiligten Spaß gemacht!
HSch
-Lena, Valentin, Arved-
Das Projekt wurde über zwei bewilligte Anträge vom Elternfonds des Privaten Litauischen Gymnasiums gefördert. Durch diese großzügige Unterstützung konnten die benötigen Experimentiersets sowie die Ergänzungsmaterialien für dieses Projekt, wie auch zur weiteren Verwendung im Unterricht angeschafft werden.
