Unsere Vision vom „Selbstorientierten Lernen“ unserer Schüler:innen muss bei der Planung die Unterrichtsentwicklung berücksichtigen. Dabei sollen Freiräume im Unterrichtsverlauf geschaffen werden, die den Schüler:innen dieses ernsthafte selbstorientierte und eigenverantwortliche Lernen ermöglichen. Dies ist sicherlich kein kurzfristiger Prozess. Selbstmanagementkompetenzen und Motivation spielen dabei für die Schüler:innen eine wichtige Rolle.
So beschäftigten sich vom 30.10. bis 1.11.2023 Lehrkräfte und Schüler:innen der Klassen 6 und 7 mit Selbstmanagement nach dem Konzept des Zürcher Ressourcen Modells.
Mithilfe des Zürcher Ressourcenmodells (ZRM) können Lernschwierigkeiten, Denkblockaden, Stress und mangelnde Motivation, unklare Zielsetzung und inkonsequente Zielverfolgung angegangen werden. Es ist eine Anleitung (Psychoedukation) zur Stärkung der eigenen Motivation und Entscheidungsfindung. Mittels des ZRM® können Verstand und Unbewusstes synchronisiert werden, so dass Handlungsspielräume erweitert und eigene Ziele leichter und wirksamer erreicht werden.
Die Lehrkräfte wurden bereits am Montag spätnachmittags in das Konzept eingeführt, beschäftigten sich mit der Theorie und konnten kleine Übungen erfahren. Am Dienstag und Mittwoch übten sich dann die Schüler:innen der Klassen 6 und 7 an der praktischen Umsetzung. Der Workshop – Leiter, Volker Biesel, zertifizierter ZRM-Teamer und Lerncoach, schaffte es, dass die Schüler:innen konzentriert dem anspruchsvollen „Stoff“ folgten und sehr gut mitarbeiteten.
Die teilnehmenden Schüler:innen lernten u.a. mit Mottosätzen ihre persönlichen Ressourcen zu aktivieren, einen Ideenkorb zur Zielannäherung zu füllen, den Körper als Ressource einzubeziehen (Embodiment) und Wenn – Dann- Pläne zu formulieren. Zum Schluss wiederholte jeder sein Mottoziel im Stuhlkreis, wobei dieses Motto zu 100 % unter der eigenen Kontrolle steht und durch sogenannten „somantische Marker“ unterstützt werden kann bzw. wird.
„interessant, sehr gut, cool, spannend und hilfreich“ äußersten sich die Schüler:innen in einem Blitzlicht abschließend zum Workshop.
Hospitierend dabei waren die Klassenlehrkräfte (Andrea Günther, Marcel Ruschau und Karin Pollitt) und Dr. Gabriele Hoffmann (als Organisatorin der Veranstaltung). Zudem konnten wir als Gast den Pädagogischen Leiter der Internatsschule Hansenberg, Michael Rauschenbach, begrüßen. Herr Rauschenbach ist auch unser Netzwerkkoordinator im Rahmen der Begabungsförderung des hessischen Kultusministeriums.
Die Workshops wurden über unseren Etat für Begabungsförderung des Kultusministerium Hessen gefördert und unterstützt.
Kurznfos zum ZRM für Interessiert hier (PDF)
GH
