Suchtprävention: Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit den Folgen von Alkoholkonsum
Eines der besorgniserregendsten Themen ist der ansteigende Alkoholkonsum und hier insbesondere sog. Flatrate-Parties. Im Rahmen der Suchtprävention wurde am Freitag, dem 7. Dezember 2012 in den Klassen 9 bis 13 eine Präventionsveranstaltung zum Thema Alkohol durchgeführt. Eine in Präventionsarbeit geschulte Mitarbeiterin von „Tour des Lebens“ erklärte den Schülerinnen und Schüler auf Augenhöhe und nicht mit dem erhobenen Zeigefinger die Zusammenhänge zwischen Alkoholkonsum und den dahinterliegenden biologischen Prozessen. Da Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 13 durchaus auch schon eigene Erfahrungen mit Alkohol gesammelt haben, gehört es zur Herangehensweise von „Tour des Lebens“, die Jugendlichen mit Geschichten aus dem eigenen Alltag zu erreichen. Dabei wurden sie in der 45 Minuten dauerenden Veranstaltungen durch interessante Geschichten zum Zuhören, Mitdenken und Lernen angeregt.
Suchtprävention: Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit den Folgen von Alkoholkonsum
Eines der besorgniserregendsten Themen ist der ansteigende Alkoholkonsum und hier insbesondere sog. Flatrate-Parties. Im Rahmen der Suchtprävention wurde am Freitag, dem 7. Dezember 2012 in den Klassen 9 bis 13 eine Präventionsveranstaltung zum Thema Alkohol durchgeführt. Eine in Präventionsarbeit geschulte Mitarbeiterin von „Tour des Lebens“ erklärte den Schülerinnen und Schüler auf Augenhöhe und nicht mit dem erhobenen Zeigefinger die Zusammenhänge zwischen Alkoholkonsum und den dahinterliegenden biologischen Prozessen. Da Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 13 durchaus auch schon eigene Erfahrungen mit Alkohol gesammelt haben, gehört es zur Herangehensweise von „Tour des Lebens“, die Jugendlichen mit Geschichten aus dem eigenen Alltag zu erreichen. Dabei wurden sie in der 45 Minuten dauerenden Veranstaltungen durch interessante Geschichten zum Zuhören, Mitdenken und Lernen angeregt.
Die Stunde begann mit einem Theorievortrag, in dem das Zusammenspiel zwischen dem hochgradig giftigem Methanol und dem Trinkalkohol, die beide in handelsüblichem Alkoholika enthalten sind, als „langsam zunehmende Vergiftung“. Bereits ein Bier erzeugt 0,2 ‰ (bei 60 kg Körpergewicht) und 0,3 ‰ (bei 80 kg) und verringert damit schon erheblich die Reaktionszeit beim Autofahren. Ab 0,8 ‰ bauen sich Hemmungen und Ängste ab, während das Gehirn vorgaukelt, alles sei im Normalbereich. Es wurde besonders auf die Sorgfaltspflicht von Beifahrern betrunkener Autofahrer hingewiesen; da Lebensgefahr bestünde, machen diese sich mitschuldig. Es sei Zivilcourage von Nöten, alkoholisierte Fahrer vom Fahren abzuhalten. Wichtig sei auch, Betrunkene nicht alleine zu lassen (u.a. Gefahr des Erstickens oder Kältetod, da der Alkohol die Kälteempfindlichkeit herabsetzt). Bei 3‰ besteht höchste Lebensgefahr und die Gefahr ins Koma zu fallen. Die „Ausnüchterung“ zum Abbau von 1,8 ‰ Alkohol dauert 18 Stunden, und die Entgiftung des Körpers über die Leber dauert für 3 Flaschen Bier 30 Tage. Schlimmer noch sei die Kombination von Alkoholgenuss, Rauchen, Medikamenten, Drogen und schlechte Ernährung. Dieser Mischkonsum verursache dauerhafte Spätfolgen, schädige das Gehirn und „garantiere“ einen früheren Tod.
Nach dieser einführenden erschreckenden Aufklärung zum Thema Alkoholkonsum beantwortete die Teamerin die regen Fragen der Schülerinnen und Schüler und klärte über Gerüchte auf, die in Bezug auf die Minderung von ‰ – Werten und „bessere“ Alkoholverarbeitung kursieren. Nach dem Theorieteil wurde das Erlernte im Rahmen eines kleinen Multiple-Choice-Wissenstests abgefragt.
Zum Abschluss der Präventionsveranstaltung gab es eine Übung mit einer „Rauschbrille“. Mit dem simulierten Promillewert von 1,3 konnten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Aufgaben absolvieren und hierbei feststellen, wie sich die Wahrnehmung verändert (wie geradeaus Gehen, Fangen eines Balles).
Im Rahmen der Suchtprävention wurden in diesem Schuljahr bereits verschiedene Veranstaltungen durchgeführt, u.a. die „Couragisten-Ausbildung“ in Zusammenarbeit mit dem Jugenddezernenten der Polizei Heppenheim und eine Fahrt zur Thorax-Klinik in Heidelberg im Rahmen des Projekts „Ohne Rauch geht’s auch“.
Dr. Gabriele Hoffmann