„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – das sind 2500 Schulen, die sich dazu verpflichtet haben, aktiv gegen Rassismus vorzugehen. Das litauische Gymnasium gehört bereits seit 15 Jahren dazu (Organisation: Dr. Gabriele Hoffmann).
Am 19. Juni 2019 nahmen wir – Laura Bastian und Viktoria Holley (beide Klasse 11) – am Hessischen Landestreffen des „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“- Verbands in Frankfurt a.M. teil. Das Thema des diesjährigen Treffens lautete: „Lasst mich ich selbst sein!“- ein Wunsch, den Anne Frank im Alter von 15 Jahren äußerte.
Das Treffen fand in den Sälen vom „Haus am Dom“ statt.
Wir beschäftigten uns dort von 10 bis 17 Uhr mit der Geschichte Anne Franks, diskutierten über die Fridays For Future-Demonstrationen und lernten in einem Workshop, wie man mit rassistischer Diskriminierung im (Schul-)Alltag umgehen sollte.
Zu Beginn des Tages, nach einer offiziellen Begrüßung von Vertretern des Verbands „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, des hessischen Kultusministeriums, der Bildungsstätte Anne Frank und der Bundeszentrale für politische Bildung, wurden wir durch eine einstündige Stand-up-comedy-show von Idil Baydar in das Programm eingeführt.
Danach wählte sich jeder in einen der 11 Workshops ein.
Diese waren: – Antisemi-Was, -„Was soll ich da denn sagen?“, – Hate-Speech, – Schreibworkshop „Poetry Slam“, – „Das wird man wohl noch sagen dürfen!“, – Hip Hop/Beat Making, – Siebdruck, – Tanzen, – „Deine Anne“ Ein Mädchen schreibt Geschichte, – Grafitti zeichnen und – „Umgang mit rassistischer Diskriminierung im Schulalltag“.
In unserem Workshop („Umgang mit rassistischer Diskriminierung im Schulalltag“), der von der Organisation „Creative Change“ durchgeführt wurde, sollten wir uns zuerst gegenseitig kurz vorstellen und dann ein kurzes Schauspiel, das die Leiter der Gruppe aufführten, anschauen.
In dem Stück brauchte eine Schülerin in einem Schulfach Hilfe. Sie wandte sich an ihre Mitschüler, die ihr erzählten, dass sie sich regelmäßig treffen, um freiwillig öffentliche Plätze zu säubern und sie ein Teil der Gruppe werden könne. Später kam ein neuer Mitschüler in die Klasse, der aus Syrien geflohen ist und Probleme hat, sich zu verständigen. Er wurde von den erst so hilfsbereit gezeigten Schülern ausgegrenzt. Anschließend diskutierten wir zusammen darüber, was die einzelnen Schauspielerrollen für Absichten haben und wie man die geschaffene Situation auflösen könne.
Unsere ausgearbeiteten Lösungsvorschläge präsentierten wir auch in Form einer kurzen Theaterszene.
Am Ende der Veranstaltung trafen sich wieder alle (die bis dahin nicht gegangen waren) im großen Saal mit Bühne und stellten die Ergebnisse ihrer Workshops vor.
Laura Bastian, 30.6.2019