Besuch im Litauischen Kulturinstitut

Apsilankymas Lietuvių kultūros institute (Foto: D. Kriščiūnienė)
Apsilankymas Lietuvių kultūros institute (Foto: D. Kriščiūnienė)

Am 23. März besuchten die Schüler*Innen der Klasse 13 mit ihrer Religionslehrerin Dale Kriščiūnienė das Litauische Kulturinstitut im Schloss Rennhof. Sie wurden von ihrer ehemaligen Lehrerin Marytė Šmitienė herzlich empfangen.
Sie betonte, dass das litauische Kulturerbe in Deutschland hier bewahrt wird, so dass keine Spur von Litauern verloren geht, und sprach über die Schätze dieses Instituts. Die Lehrerin erklärte, dass 1944-45 etwa 70 000 Litauer*Innen nach Deutschland emigrierten, vor allem litauische Intellektuelle, die sich vor der sowjetischen Verfolgung verstecken wollten.
In Deutschland wurden die Menschen in DP-Lagern untergebracht. Im Jahr 1947 gab es 26 litauische Gymnasien, 14 Progymnasien, 112 Grundschulen und 5 Berufsschulen. Es wurden litauische Zeitungen und Bücher veröffentlicht, Sport- und Gesangsfestivals organisiert usw.
1949 wurde die Litauische Charta verabschiedet, aus der die Litauische Weltgemeinschaft hervorging. Litauische Gemeinschaft in Deutschland wurde 1946 gegründet. Derzeit gibt es 54 litauische Gemeinden in verschiedenen Ländern der Welt. Frau M. Šmitienė engagierte alle Schüler*Innen, sich der Litauischen Gemeinschaft in Deutschland anzuschließen, um gemeinsam für die litauische Identität zu arbeiten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde den Litauern jedoch klar, dass sie nicht nach Litauen zurückkehren können, und wanderten deshalb in andere Teile der Welt aus. Die Schulen wurden geschlossen. Die in Deutschland verbliebenen Litauer*Innen bemühten sich jedoch, zumindest ein litauisches Gymnasium mit einem Internat zu haben.
1950 gründete die litauische Gemeinschaft in Diepholz ein Gymnasium, das im darauffolgenden Jahr anlässlich des litauischen Unabhängigkeitstages den Ehrennamen vom 16. Februar erhielt, auf den die Schüler des Gymnasiums noch heute stolz sind.1953 unterzeichneten der Vorsitzende der Gemeinschaft Pranas Zundė und Pfarrer Alfonsas Bernatonis OFM Cap. einen Vertrag über den Kauf des Schlosses, und 1954 wurde das Gymnasium nach Hüttenfeld verlegt.

PV

Apsilankymas Lietuvių kultūros institute (Foto: D. Kriščiūnienė)
Apsilankymas Lietuvių kultūros institute (Foto: D. Kriščiūnienė)
Apsilankymas Lietuvių kultūros institute (Foto: D. Kriščiūnienė)
Apsilankymas Lietuvių kultūros institute (Foto: D. Kriščiūnienė)
Apsilankymas Lietuvių kultūros institute (Foto: D. Kriščiūnienė)
Apsilankymas Lietuvių kultūros institute (Foto: D. Kriščiūnienė)