"Herzlich Willkommen zum Tag der offenen Tür", begrüßte Direktorin Dr. Bronė Narkevičienė die zahlreichen Gäste. Am Samstag lud das Litauische Gymnasium in Hüttenfeld zum Tag der offenen Tür ein. Die Grundschüler der vierten Klassen, die im kommenden Schuljahr auf eine weiterführende Schule wechseln, wollten die Schule kennenlernen.
"Herzlich Willkommen zum Tag der offenen Tür", begrüßte Direktorin Dr. Bronė Narkevičienė die zahlreichen Gäste. Am Samstag lud das Litauische Gymnasium in Hüttenfeld zum Tag der offenen Tür ein. Die Grundschüler der vierten Klassen, die im kommenden Schuljahr auf eine weiterführende Schule wechseln, wollten die Schule kennenlernen.
Unter ihnen war auch Familie Neumann aus Hüttenfeld. Mutter Sylvia Neumann nahm sich gleich einen Aufnahmeantrag für ihre Tochter Mailin mit nach Hause. Die Eltern werden für ihr Kind eine Bewerbung einreichen. Das Litauische Gymnasium sei ihnen von Nachbarn empfohlen worden, und die Viertklässlerin Mailin selbst habe den Wunsch geäußert. "Das Gymnasium ist sehr übersichtlich", sagte Sylvia Neumann.
Die Feierstunde im Schlosssaal eröffneten die Schüler der siebten Klasse. Sie musizierten, tanzten und sangen unter der Leitung des Musiklehrers Gintaras Ručys, der Mädcheninternats- und Tanzgruppenlehrerin Audron Ručienė sowie der Französischlehrerin Brigitte Heidt. Auch die Tänzer der Hip-Hop-AG, trainiert von Davis Le, erfreuten die Besucher mit einer einstudierten Choreographie.
"Dieses Gymnasium ist etwas Besonderes", sagte die Direktorin. Es sei das einzige litauische in ganz Westeuropa. "Wir sind Botschafter der litauischen Kultur und Bildung in Deutschland, das Gymnasium ist eine lebendige Brücke zwischen Litauen und Deutschland", so Narkevičienė. Gemeinsames Lernen und Leben von litauischen und deutschen Schülern sei Alltag. Außerdem würden die Sprachen Englisch, Französisch und Russisch unterrichtet. Derzeit lernen in der Einrichtung 188 Gymnasiasten, die von 33 Lehrern unterrichtet werden. "Sie finden hier eine angenehme Atmosphäre und eine tolle Umgebung vor, wir sind klein, aber fein", betonte die Direktorin.
Schriftführerin Judith Hörl stellte den Elternbeirat in Vertretung des Vorsitzenden Gernot Diehlmann vor: "Wir sind mit vollem Herzen hier am Gymnasium engagiert, denn Lehrer, Kinder und Eltern sind eine wunderbare Gemeinschaft."
Und dann hieß es für die Pädagogen und Gymnasiasten: Plätze einnehmen! Denn sie hatten Experimente und Ausstellungen vorbereitet. Irena Sattler, die stellvertretende Direktorin, nahm ihre Stellung im Büro ein, um den Besuchern Informationen zu geben. Als Waffelbäcker betätigten sich die Schüler der Klasse sechs und Crêpes wurden im Französischraum in der Pfanne gebacken.
Mathematik zum Mitmachen veranstaltete die Klasse sieben und einen Saal voller, von Schülerhand geschaffenen Kunstwerken stellte Lehrerin Jurate Batura Lemke aus. Chemische Experimente führte die Lehrerin Birgit Kühne im naturwissenschaftlichen Raum vor. Jascha und Hendrik staunten nicht schlecht, als die Chemielehrerin Stoffe zuordnete.
Die Klasse zehn bot eine Geschichtswerkstatt an und die Klasse fünf stellte Kinderbücher vor. Auch die Schülerfirma "All!in" machte mit und fertigte Kerzen an.
Rosi Israel
Südhessen Morgen
27.01.2014