Musik am „Vorposten des freien Europa“

Etwas Großes bahnt sich an. Etwas, von dem sich Initiatoren, Organisatoren und Akteure eine Menge versprechen. Eine Veranstaltung, die nicht nur kulturelle Bedürfnisse befriedigt, sondern der eine erhebliche politische Relevanz zugesprochen wird. Im Zentrum des bevorstehenden Ereignisses: das Litauische Gymnasium in Hüttenfeld.
Deshalb saß beim Pressegespräch in Heppenheim nicht bloß der Verwaltungschef des Kreises Bergstraße, Matthias Wilkes, sondern auch die Direktorin des Litauischen Gymnasiums, Brone Narkeviciene. Beide legten in ihre jeweiligen Ausführungen Nachdruck, um die Bedeutung des geplanten "kulturellen Highlights" zu unterstreichen. So wurde es jedenfalls vom Landrat apostrophiert.

Etwas Großes bahnt sich an. Etwas, von dem sich Initiatoren, Organisatoren und Akteure eine Menge versprechen. Eine Veranstaltung, die nicht nur kulturelle Bedürfnisse befriedigt, sondern der eine erhebliche politische Relevanz zugesprochen wird. Im Zentrum des bevorstehenden Ereignisses: das Litauische Gymnasium in Hüttenfeld.
Deshalb saß beim Pressegespräch in Heppenheim nicht bloß der Verwaltungschef des Kreises Bergstraße, Matthias Wilkes, sondern auch die Direktorin des Litauischen Gymnasiums, Brone Narkeviciene. Beide legten in ihre jeweiligen Ausführungen Nachdruck, um die Bedeutung des geplanten "kulturellen Highlights" zu unterstreichen. So wurde es jedenfalls vom Landrat apostrophiert.

Bei dieser "Ouvertüre" zum WM-Finale, das einige Stunden später ausgetragen wird, handelt es sich um eine Konzertveranstaltung im Garten des Schlosses Rennhof, dem Sitz des Litauischen Gymnasiums. Dort wollen deutsche und litauische Künstler miteinander musizieren. Das Konzert bestreiten in der Hauptsache die Starkenburg Philharmoniker unter der Leitung von Günther Stegmüller. Sie haben zudem Solisten aus dem litauischen Kreis Kaunas eingeladen, mit dem der Kreis Bergstraße eine noch taufrische Partnerschaft unterhält.

Der Plan zur Veranstaltung eines gemeinsamen Konzerts anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Litauischen Gymnasiums reifte bei dem Besuch einer Delegation aus dem Kreis Bergstraße in Kaunas zu Beginn dieses Jahres. Spruchreif wurde das Konzert allerdings erst vor zwei Wochen, was den engagierten Einsatz mehrerer Beteiligter erforderte, wie Landrat Wilkes lobend hervorhob. An erster Stelle den Kreisbeigeordneten Heinz Klee, der auch Vorsitzender im Trägerverein der Starkenburg Philharmoniker ist.
Das Orchester bezeichnete der Landrat als "erste Adresse im Kreis". Zusammen mit dem Litauischen Gymnasium, das als "Vorposten des freien Europa" einen hohen Stellenwert genieße, seien die Starkenburger die ideale Besetzung.

Die Ereignisse in der Ukraine zeigten, dass Frieden und Freiheit in Europa nicht selbstverständlich seien, meinte der Landrat. Umso wichtiger sei die Begegnung von Menschen unterschiedlicher Länder. "Diese Menschen werden nie Feinde sein", bekräftigte Brone Narkeviciene. Und auch Lampertheims Bürgermeister Gottfried Störmer beschwor den "europäischen Geist", wie ihn die Spargelstadt bei den jüngsten Verschwisterungsfeierlichkeiten mit den Partnerstädten erlebt habe.

Als "universelle Sprache" eignet sich die Musik auch nach Ansicht von Orchesterleiter Günther Stegmüller. Er habe zu Beginn der Ukraine-Krise die Krim-Philharmonie dirigiert. Dies habe ihm die Wichtigkeit der Partnerschaftsbeziehungen zwischen den Menschen unterschiedlicher Länder verdeutlicht.

Ergänzt werden die Starkenburger bei dem Konzert von Sopranistin Sandra Sarikovaite sowie den Klarinettisten Antanas, Rokas und Stasys Makstutis. Geboten wird ein Programm aus Barock und Klassik.

Südhessen Morgen
Uwe Rauschelbach
05.07.2014