Von einer Geschichtswerkstatt über naturwissenschaftliche Experimente bis hin zu einem Workshop im Kunstraum: Wieder einmal konnten wissbegierige Besucher am alljährlichen Tag der offenen Tür das private Litauische Gymnasium in Lampertheim-Hüttenfeld von innen näher und tiefer kennenlernen. Dabei lockten die aufgesperrten Unterrichtsräume mit zahlreichen Aktionen und Informationsveranstaltungen. Zum Beispiel erfuhren die Gäste in besagter Bildungseinrichtung, wie man Goldmünzen herstellt. Außerdem bot das Gymnasium anregende Rundgänge durch das angeschlossene Mädchen- und Jungeninternat an.
Von einer Geschichtswerkstatt über naturwissenschaftliche Experimente bis hin zu einem Workshop im Kunstraum: Wieder einmal konnten wissbegierige Besucher am alljährlichen Tag der offenen Tür das private Litauische Gymnasium in Lampertheim-Hüttenfeld von innen näher und tiefer kennenlernen. Dabei lockten die aufgesperrten Unterrichtsräume mit zahlreichen Aktionen und Informationsveranstaltungen. Zum Beispiel erfuhren die Gäste in besagter Bildungseinrichtung, wie man Goldmünzen herstellt. Außerdem bot das Gymnasium anregende Rundgänge durch das angeschlossene Mädchen- und Jungeninternat an.
Vor wenigen Tagen durfte das private Litauische Gymnasium, das eine monatliche Schulgebühr von 150 Euro erhebt, die Einweihung seines neuen Informatik-Raums mit modernen Laptops und Tablet-Computern feiern. „Das Wahlfach Informatik, das nicht verpflichtend ist, bieten wir für die Klassen 7 bis 9 an“, erklärte Direktorin Janina Vaitkiene. Wer sich näher für das Gymnasium im Stadtteil Hüttenfeld interessiert, für den lohnt zudem ein Blick in das jährlich erscheinende Jahrbuch, das regelmäßig zu Weihnachten, mit viel Herzblut verfasst und liebevoll gestaltet, in einer druckfrischen Ausgabe erscheint. Sowohl Lehrer als auch Schüler liefern für das hochwertig bebilderte Jahrbuch, das unter Leitung von Litauisch-Lehrerin Birute Augustanaviciute entsteht, spannende Textbeiträge. Über die Geschichte des Gymnasiums und jüngste Ereignisse an der Lernstätte. Seit Oktober 2015 veranstaltet die Einrichtung ein eigenes kleines Musikfestival namens „Rennhof Jazz“. Denn Jazz war früher in Litauen verboten, umso wichtiger, dieses spezielle Musikgenre lebendig zu halten und den Schülern zu vermitteln. Zu dem Festival „Rennhof Jazz“ lädt sich das private Litauische Gymnasium fremde Ensembles befreundeter Kunstschulen aus der Heimat ein.
„Wir sind eine kleine Schule und können nicht mehr als 200 Schüler aufnehmen“, schilderte Direktorin Janina Vaitkiene. Gerade diese intime Überschaubarkeit mache jedoch das Lernen und Lehren am Litauischen Gymnasium, das sich auf einem fünf Hektar großen Gelände mit viel Natur erstreckt, besonders attraktiv. Auch deutsche Jugendliche besuchen das Gymnasium. „Manche unserer Abiturienten studieren danach Medizin oder Ingenieurswesen“, berichtete die Direktorin. Da in dem mitteleuropäischen Land Litauen, das unter einer semipräsidentiellen Demokratie regiert wird und wo 2,89 Millionen Bürger leben, über 80 Prozent katholisch Gläubige anzutreffen sind, vertritt ebenso das Hüttenfelder Litauische Gymnasium christliche Werte. „Das ist unsere Mission“, erwähnte Direktorin Vaitkiene. Nach diesem Leitbild richte sich das Privatgymnasium aus. Außerdem können Grundschüler an Schnuppertagen, wie etwa am Montag, 13. Februar, wieder einer stattfindet, den gymnasialen Unterricht in der Lorscher Straße erproben. In dem angeschlossenen Internat mit Übernachtung gibt es eine Küche mit vier angestellten Mitarbeitern, die täglich für ihre Schützlinge frische Mahlzeiten zubereiten. Eine typisch litauische Spezialität nennt sich Cepelinai, die man „Zeppelin“ ausspricht: Das sind Kartoffelklöße mit einer Hackfleisch- oder Quarkfüllung. Ein echtes litauisches Nationalgericht.
Lampertheier Zeitung
Christian Hoffmann
23.01.2017