Die Ankunft
Zusammen mit 30 anderen PPP/CBYX Stipendiaten flog ich am 17.08.17 zuerst nach Chicago. Nach Verabschiedung der anderen Austauschschüler ging es für mich dann weiter nach Salt Lake City, Utah. Bei der Landung konnte ich schon aus dem Flugzeug die wunderschönen Berge, die Salt Lake City umgeben, beobachten. Meine Gastfamilie hat mich sofort herzlich in Empfang genommen. Meine Gastfamilie besteht aus meinen Gasteltern Kathy und Jerry Thomas und meiner 16-jährigen Gastschwester Brooklyn. Die ersten Tage waren unglaublich aufregend, alles war neu und natürlich auch viel größer hier in South Jordan, einem Vorort von Salt Lake City mit ungefähr 70.000 Einwohnern. In den Wochen seit meiner Ankunft habe ich schon so viel von der atemberaubenden Natur und Landschaft hier in Utah gesehen, da meine Gastfamilie schon viele spannende Ausflüge mit mir gemacht hat, wofür ich sehr dankbar bin.
Die High-School
Gleich am Tag nach meiner Ankunft bin ich mit meiner Gastschwester in meine Schule, die Bingham High-School, gegangen, um meine Fächer für dieses Schuljahr zu wählen. Ich war überwältigt von dem riesigen Fächerangebot und den verschiedenen Sportarten. Ich entschied mich dann für abwechslungsreiche Fächer wie zum Beispiel Foods Nutrition, bei dem man mehr über gesunde Ernährung lernt aber auch selbst kochen darf, und Interior Design, bei dem man mehr über Inneneinrichtung lernt. Am selben Tag sah ich dann abends mit Brooklyn, und noch ein paar Freunden, mein erstes amerikanisches Football Game, das jeden Freitag stattfindet. Ich merkte gleich: der School Spirit an meiner Schule ist sehr ausgeprägt und alle haben sich gefreut als unser Football Team dann, wie schon erwartet, gewonnen hat.
Mein erster offizieller Schultag war dann am 22.08.17, und ich war ziemlich aufgeregt. Zum Glück half mir meine Schwester, mich an meinem ersten Tag zurechtzufinden, da meine Schule riesig ist. Ich war trotzdem ganz schön überwältig von dem Massenandrang von Schülern, und ich hatte ein wenig Angst, weil ich niemanden gekannt habe. Aber wie ich schnell feststellte ist das gar kein Problem gewesen. Durch die offene Mentalität der Amerikaner fiel es mir gar nicht schwer schnell Freunde zu finden, mit denen ich auch oft nach der Schule etwas unternehme.
Der Unterricht hier unterscheidet sich sehr von dem Unterricht in Deutschland. An meiner Schule kann man insgesamt acht Fächer wählen und man hat A-Days und B-Days, die sich jeden Tag abwechseln. Ich habe vier Fächer pro Tag, die jeweils 90 Minuten dauern. Insgesamt ist die Atmosphäre an meiner Schule sehr locker, und die Lehrer werden eher als Freunde angesehen.
Am Wochenende unternehmen wir eigentlich immer etwas mit Freunden und vor zwei Wochen war ich auf meinem ersten Schulball, dem „Homecoming Ball“, der echt Spaß gemacht hat.
Alles in allem bin ich echt unglaublich zufrieden mit meinem Auslandsjahr und es ist bis jetzt besser als ich es mir vorgestellt habe. Ich fühle mich sehr wohl mit meiner Gastfamilie, besonders mit meiner Schwester, und wir fürchten uns jetzt schon davor uns in 10 Monaten voneinander zu verabschieden.
Ich kann auf jeden Fall jedem, der darüber nachdenkt, auch ein Auslandsjahr zu machen, dieses nur empfehlen.
Es grüßt ganz herzlich!
Eure Amelie Vogl