Entwicklungen wie Industrie 4.0 und das Internet der Dinge verändern unsere Arbeitswelt und unser Privatleben. Einen spannenden Einblick in die „vierte industrielle Revolution“, die bereits unsere Gegenwart verändert und unsere Zukunft bestimmen wird, nahmen die Schüler*innen der 12. und 13. Klasse in ihrem Politik und Wirtschaft – Kurs am 18. und 23. September. Referent war der SAP-Mitarbeiter und Wirtschaftpädagoge Eric Bauer (Hopp-Foundation; Organisation Dr. Gabriele Hoffmann).
Der Referent sprach über Menschen – Prozesse und Geräte, das Internet der Dinge, über intelligente Produkte, über Geschäftsmodelle, die der Veränderung unterliegen und neu entstehen. Als Beispiel nannte er hier „Uber“, als größten Fahrdienstleister der Welt, ohne ein eigenes Fahrzeug zu besitzen, „Facebook“, als größter Medieninhaber, der nicht produziere (also keinen eigenen Content habe), sondern das nutze, was der Nutzer mache und „airbnb“, als größter Anbieter von Unterkünften, der selbst aber nicht eine Immobilie besitze. Die Geschwindigkeit, das Wachstum im digitalen Bereich sei exponentiell. Das Ergebnis sei eine Network Economy, in der intelligente Produkte durch Dienstleistungen aufgewertet würden. Bis 2020 würden bereits 75 Milliarden Geräte verbunden sein. Das Tor zur Digitalisierung sind mobile Endgeräte.
Für die sog. „Generation Z“, denen auch unsere Schüler*innen angehören, sind viele Dinge bereits selbstverständlich geworden. Man denke dabei z.B. an das Smartphone als Minicomputer, an Whatsapp als Medium für Datenübermittlung und Vernetzung.
Industrie 4.0 bedeutet die vollständige Durchdringung der Welt mit Daten. Das Internet der Dinge wird Leben und Arbeiten verändern. Für Ausbildung, Bildung und Berufe bedeutet das, dass sich diese verändern, neue Berufe entstehen werden. In gemischten Teams (von möglichen Spezialisten) wird Wissen vernetzt werden. Menschen mit Social Skills werden noch wichtiger, Menschen, die die Befähigung haben mit ihrem Wissen, ihren Qualifikationen zu Lösungen beizutragen, die in Teams erarbeitet werden.
Die interessierten Schüler*innen erlebten einen spannenden Vortrag eines Praktikers. Im anschließenden Gespräch wurden auch die Gefahren der Digitalisierung diskutiert.
15.10.2019 / gh