Wie jedes Jahr veranstaltete die litauische Gemeinschaft in Deutschlands zusammen mit dem Privaten litauischen Gymnasium am 19. Februar eine schöne Feier anlässlich der Wiederherstellung des litauischen Staates. Trotz der Corona-Einschränkungen verlief die Feier reibungslos und es herrschte gute Stimmung. Alle, die nicht an der Feier teilnehmen konnten, hatten die Möglichkeit, sie über den Facebook zu verfolgen.
Die Veranstaltung begann mit der litauischen Nationalhymne und einer Anrufung von Pfarrer Dr. Virginijus Grigutis. Gleich danach folgte der Auftritt der Schüler unseres Gymnasiums (Leiter Gintaras Ručys). Der Auftritt des Ensembles für Volkstänze der Schüler (Leiterin Audronė Ručienė) wurde über einen Projektor übertragen.
Nach dem musikalischen Teil überbrachte der Vorsitzende der litauischen Gemeinschaft Augustas Šernius seine Grüße. In seiner Rede erinnerte er an die Ereignisse des 16. Februar und hob den Mut der damaligen Politiker bei der Gründung eines unabhängigen Litauens hervor. Die Schulleiterin Rasa Weiss, hielt ebenfalls eine Rede. Sie beglückwünschte alle, die zu der Feier gekommen waren, und betonte die Bedeutung des 16. Februar in unserem Leben. Später hielt der Botschafter der Republik Litauen in Deutschland, Ramūnas Misiulis, eine Rede. In seiner Rede zog der Botschafter eine Parallele zwischen den Ereignissen der Vergangenheit und aktuellen Ereignissen. Die litauische Gemeinschaft dankte Maria Dambriūnas-Schmidt, einer ehemaligen Lehrerin des Gymnasiums und Mitglied des Vorstands des Litauischen Kulturinstituts, für ihre Arbeit zur Förderung der litauischen Identität. Sie wurde mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet.
Das Stipendium unseres Gymnasiums wurde der Schülerin Paulina K. verliehen. Dieses Stipendium wird seit mehreren Jahren für Gymnasiasten vergeben, die einen hervorragenden Beitrag zum schulischen Leben leisten sowie für sehr gute Leistungen und aktives soziales Engagement. Der erste Teil der Veranstaltung endete mit einem Stück von M.K. Čiurlionis, den die Honorarkonsulin der Republik Litauen im Land Hessen Gabriele Gilytė-Hein vorgetragen hat.
Der zweite Teil der Veranstaltung war einem Treffen mit Prof. Liudas Mažylis, dem Mitglied des Europäischen Parlaments, gewidmet. Seine Präsentation fand in Form eines freien Gesprächs statt, in dem er über die Suche nach der Akte vom 16. Februar und andere Erlebnisse seinem Leben gesprochen hat. Später hielt er einen interessanten Vortrag über „Die Bedeutung der Akte von 1918 für die Republik Litauen heute“.
Er sprach darüber, wie die litauische Unabhängigkeit damals angestrebt wurde und wie die Umstände für die Erklärung der Unabhängigkeit Litauens günstig waren. Der Vortrag von Prof. L. Mažylis war sehr interessant, dynamisch, humorvoll und voller interessanter Erkenntnisse. Nach seinem Vortrag beantwortete er alle Fragen.
Nach dem offiziellen Teil folgte ein musikalischer Abend mit Igor Schifris aus Hannover, bei dem man tanzen und sich unterhalten konnte. Die Veranstaltung wurde von Eglė Dosinienė (Mitglied des Verwaltungsrats Romuva) moderiert. Dank der Hilfe des Informatiklehrers und des Vorstandsmitglieds von der litauischen Gemeinschaft Roberts Lendraitis ist die Veranstaltung ohne technische Pannen verlaufen.
PV