Am 25. Juni feierte die Gymnasiumgemeinschaft das Johannisfest. In den Klassenzimmern wurden Workshops organisiert: Die Schülerinnen und Schüler flochten Kränze, spielten litauische Spiele, tanzten und bastelten aus verschiedenen Materialien.
Die Schulleiterin Rasa Weiss, begrüßte die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Festes. Der Präsident des Kuratoriums Martynas Lipšys, der Lampertheimer Bürgermeister Gottfried Störmer, der stellvertretende Landrat der Bergstraße Heinz Klee, der Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister und der Honorarkonsul der Republik Litauen Gabrielė Gylytė-Hein übermittelten ebenfalls ihre Grußworte. In den Reden wurde das gemütliche und fröhliche Beisammensein hervorgehoben, das angesichts des Krieges in der Nachbarschaft nicht selbstverständlich ist. Alle waren sich jedoch darin einig, dass das Licht die Dunkelheit immer besiegt.
Uwe Becker, Staatssekretär für Europaangelegenheiten des Landes Hessen, überreichte Justinas G. und Pia R. die lang ersehnte Auszeichnung „Menschen des Respekts“. Seit 2017 werden in Hessen lebende Menschen für ihre Fairness, Ehrlichkeit, ihr respektvolles Verhalten und ihre Tatkraft ausgezeichnet.
Wolfgang Freudenberg, EU-Beauftragter des Kreises Bergstraße, überreichte die Preise an die GewinnerInnen des Europäischen Wettbewerbs Maria G. und Kaspar J. (beide Kl. 9) sowie Julia G. (Kl.7). Unterstützt wurden sie von der Lehrerin Aina Janulionienė. Die Schulleiterin Rasa Weiss überreichte Aldas S., dem Gewinner der litauischen Sprach- und Literaturolympiade, die Geschenke des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Sport der Republik Litauen sowie eine Urkunde und eine Medaille. Vorbereitet wurde er von seiner Lehrerin Asta D’Elia.
Unter der Eiche boten die Volkstanzgruppe und das Schulorchester (unter der Leitung von Audronė Ručienė und Gintaras Ručys) ein schwungvolles musikalisches Programm, das von den zahlreichen Zuschauern mit viel Beifall begleitet wurde. Auch Marcel Ruschau, Lehrer für Politik und Wirtschaft, trat zusammen mit den Schülern auf. Die Bühne war mit einer stilisierten Farnblüte geschmückt, die von den Schülern der 8. und 7. Klasse zusammen mit der Kunstlehrerin Aina Janulioniene angefertigt wurde und einen Akzent der Mittsommerfeier darstellte. Die von der stellvertretenden Schulleiterin Irena Sattler koordinierte Veranstaltung wurde von den Schülern Jana K. und Frederic N. aus der Kl. 12 moderiert.
Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung breitete sich auf dem ganzen Schulgelände ein buntes Treiben aus. Es fand ein Basketball-Freundschaftsspiel zwischen jetzigen und ehemaligen Schülern statt. Das Spiel wurde vom Sportlehrer Arūnas Tauras organisiert. Dalė Kriščiūnienė und Aušra Lorenz, Lehrerinnen der Samstagsschule machten mit den Kindern verschiedene kreative Aufgaben.
Die Gäste ließen sich gerne am Tor fotografieren, das von den Mitgliedern der litauisch-deutschen Gemeinschaft mit Eichenzweigen geschmückt war. Nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene schmückten sich mit traditionellen Kopfkränzen aus Blumen und Kräutern.
Auf dem Fest konnte man nicht nur den Kuchen, den die Zwölftklässler gebacken haben, probieren, Kaffee trinken und Erfrischungen bekommen, sondern auch den litauischen Astbaumkuchen (lt. Šakotis) kosten, Kunsthandwerk und Souvenirs kaufen, die an das Heimatland erinnern.
Am Abend fand im Schlosssaal ein Konzert „Friends to Friends“ statt, und nach Einbruch der Dunkelheit erklangen noch die Lieder des Volksmusikensembles „Ridigdo“ aus Stuttgart.
Wir freuen uns sehr, dass in diesem Jahr viele Litauerinnen und Litauer mit ihrem Nachwuch gekommen sind. Obwohl das Johannisfeuer wegen der Trockenheit abgesagt wurde, war es eine erlebnisvolle Feier der Sommersonnenwende.
PV