Am 27. Februar trafen sich die Schüler*Innen mit der Journalistin und Radio- und Fernsehmoderatorin Živilė Kropaitė-Basiulė, und dem Historiker Dr. Norbertas Černiauskas.
Živilė Kropaitė-Basiulė stellte ihr Buch „#fainiausiaspasaulymočiutė: eine Enkelin fragt nach Krieg und Gewissen“ vor. Darin beschreibt die Autorin die Irrungen und Wirrungen im Leben ihrer Großmutter, der ehemaligen Partisanenverbindung, politischen Gefangenen und Exilantin Ona Butrimaitė-Laurinienė. Im Buch handelt es sich um eine Frau, die viele Verluste erlitt, aber ihren Optimismus und ihren Glauben nicht verloren hatte. Die 94-jährige Großmutter der Journalistin sang ein ukrainisches Lied, das sie im Exil gehört hatte. Zum Schluss regte sie die Schüler*Innen an, mit den Verwandten über ihre Geschichte zu sprechen und sogar aufzuschreiben, denn das sei der beste Weg, die lebendige Geschichte zu lernen.
Dr. Norbertas Černiauskas hielt einen Vortrag zum Thema „Die Werte des 13. Januar“. Er sprach über 17-Jährige, die 1991 das Leben genossen, und gab das Beispiel von Ignas Šimulionis, einem Verteidiger der Freiheit Litauens, der nie volljährig wurde, nachdem er von einer sowjetischen Kugel getroffen wurde. Die Behauptung, dass sich die Geschichte wiederholt, bestätigen Fotos der Ereignisse in verschiedenen Ländern, in denen wehrlose Menschen vor Panzern stehen. Auch in der Ukraine kämpfen heute Siebzehnjährige für ihr Land. Der Historiker sprach über die Werte, die am 13. Januar am Fernsehturm in Vilnius von friedlichen Menschen verteidigt wurden, und hob die Werte hervor, die uns heute prägen sollten.
Die Geschichten von Živilė Kropaitė-Basiulės und Dr. Norbertas Černiauskas wurden mit aussagekräftigen Fotos illustriert, die Hoffnung machen, dass ein Mensch unbeschreiblich stark sein kann und mit seinen guten Taten, seiner Ausdauer und seinem Mut jeden Feind besiegen kann.
PV