Planspiele sind sehr gut geeignet, komplexe politische und gesellschaftliche Strukturen, Prozesse und Zusammenhänge zu vermitteln. Sie regen Lernprozesse an, soziale Kompetenzen werden erworben Im Planspiel schlüpfen die Schülerinnen und Schüler in Rollen und haben die Gelegenheit ihr Wissen, ihre Kompetenzen und Kreativität zu erproben und zu zeigen.
Das Planspiel „Jede Stimme zählt“ fördert so das Verständnis von Wahlkampf und der Gestaltung politischer Kampagnen, vermittelt Wissen über das politische System und über Parteien und ermutigt zum Beschäftigen mit gesellschaftlichen und politischen Themen.
Das Ziel des Planspiels „Jede Stimme zählt“, an dem die Politik und Wirtschaft – Kurse der 12. Klasse teilnahmen, ist es, möglichst viele Unterstützerinnen und Unterstützer für das eigene (während des Planspiels entworfene) Wahlprogramm zu gewinnen.
Durchgeführt wurde das Ganze von polyspektiv, Berlin in Zusammenarbeit mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung als hybrides Planspiel, d.h. die Spielleitung war über unsere digitale Tafel mit Kamera angebunden, die Schülerinnen und Schüler in Begleitung ihrer Lehrkräfte, Frau Haffa und Dr. Hoffmann, in Präsenz im Klassenzimmer (GH)
Der PoWi – LK 12 berichtet dazu:
Am Mittwoch, dem 21. Februar 2024 hatten wir die Möglichkeit als Klasse an einem hybriden Planspiel im Klassenzimmer teilzunehmen, das sich um grundlegende Fragen zum politischen System dreht.
Jede der vier Gruppen erhielt eine spezifische Frage, die es gemeinsam zu beantworten galt. Unser Ziel bestand darin, die Fragen korrekt zu beantworten, um neue Wähler für unsere virtuellen politischen Parteien zu gewinnen. Es wurde schnell klar, dass Kreativität und Teamarbeit gefragt waren, als jede Gruppe ihr Thema wählte und darauf basierend ihre politischen Ziele formulierte.
Es war zu beobachten, wie jede Gruppe nicht nur einen Namen für ihre Partei, sondern auch einen Slogan entwickelte, um die Wähler für sich zu gewinnen. Was das Planspiel besonders amüsant machte, war die Vielfalt der politischen Themen und die humorvollen Aspekte, die in den Namen und Slogans unserer neu gegründeten Parteien zum Ausdruck kamen. Von ernsthaften Anliegen bis hin zu absurd-kreativen Ideen reichte das Spektrum.
Das Hauptziel dieses Planspiels war die Simulation eines realen Prozesses der Parteibildung und die Erfüllung der vielfältigen Aufgaben, die mit dem Betrieb einer politischen Partei einhergehen. Jede Gruppe erhielt nicht nur eine spezifische Frage zum politischen System, sondern wurde auch vor die Herausforderung gestellt, eine virtuelle politische Partei von Grund auf zu gründen. Am Abschluss des Planspiels hatten wir die Gelegenheit, unsere neu gegründeten politischen Parteien vorzustellen. Jede Gruppe präsentierte in einer Rede die Vorstellungen der eigenen Partei, begleitet von einem persönlich gestalteten Plakat, das die Kernbotschaften und Ziele unserer Parteien visualisierte, um die jeweils anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu überzeugen und Stimmen zu gewinnen.
Dies förderte nicht nur den Wettbewerb um die Wählergunst, sondern erschuf auch eine spannende Dynamik.
Kommentare der Teilnehmenden:
„gerne mehr solcher Planspiele“, „tolles interessantes Arbeiten über Stunden“, „das Planspiel ermöglichte mir, mein politisches Wissen zu erweitern“, „zusammen konnten wir die Herausforderungen des Planspiels bewältigen“, „es hat mir viel Spaß gemacht, mich mit meinen Freundinnen über politische Themen auszutauschen“