Am 26. Juni erhielten die Absolventen des Privaten Litauischen Gymnasiums, das in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen feiert, während einer feierlichen Zeremonie ihre Abiturzeugnisse.
Im Schatten der alten Eiche, unter der die heutigen Dreizehntklässler einst ihren ersten Schultag feierten, wurden festlich gekleidete Abiturienten von Eltern, Lehrern, Internatserziehern und der Leitung des Gymnasiums begrüßt.
Die Schulleiterin Rasa Weiss gratulierte den Gymnasiasten und ermutigte sie, ihre Ziele beharrlich zu verfolgen. Marytė Dambriūnas-Schmidt übermittelte die Grüße und Glückwünsche des Vorsitzenden der Litauischen Gemeinschaft in Deutschland Alfred Hermann. Judith Hörl, die Vertreterin der Eltern der 13. Klasse, gratulierte den Absolventen ebenfalls zu ihrer Feier und lud sie ein, sich die zu diesem Anlass neu gepflanzte Eiche anzusehen. Evi Hahl, stellvertretende Vorsitzende des Schulelternbeirats, überreichte Maria F. und Philip K. die sogenannten „Elternpreise“, die jedes Jahr engagierten Schülern zugutekommen.
Alle Gymnasiasten wurden vom katholischen Pfarrer Dr. Virginijus Grigutis und dem evangelischen Priester Reinald Fuhr gesegnet. Die Oberstufenleiterin Dr. Gabrielle Hoffmann verkündete einen hervorragenden Abiturdurchschnitt (2,21) und überreichte die lang ersehnten Abiturzeugnisse und Auszeichnungen. In diesem Jahr wurde Julia H. mit 1,0 zur jahrgangsbesten Schülerin gekürt. Ausgezeichnet wurden Gabrielė Luka R., Katja K. und Geordan G. (mit dem Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker), Timo Z., Philip K. und Thevin S. (mit dem Preis der Physikalischen Gesellschaft) und Katja K. (mit dem Merck MINT Preis).
Die Veranstaltung wurde mit Witz und Humor von den Klassenlehrern Marija Schäfer und Jens Zorn zweisprachig moderiert. Die feierliche Zeremonie wurde musikalisch mit einem Lied über wegfliegende Vögel, das von der Abiturientin Maria F. gesungen wurde, begleitet. Der Musiklehrer Gintaras Ručys spielte dazu Gitarre.
Rūta V. und Philip K. erzählten von der bedeutungsvollen Zeit am Gymnasium und der Suche nach dem eigenen Weg so überzeugend, dass sich der eine oder andere Festteilnehmer in seine eigene Schulzeit zurückversetzt fühlte. Nachdem 24 Absolventen die Herausforderungen und Schwierigkeiten des Coronavirus erfolgreich gemeistert hatten, blicken jetzt alle zuversichtlich ihrer neuen Lebensphase entgegen.
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