Gestern (17.11.2019) erreichte uns ein Bericht von Pia Rendl aus der 11a über ihr Auslandshalbjahr auf Hawaii!
Ankunft und Gastfamilie
Nach 26 Stunden war ich am 19.08.2019 um 19 Uhr endlich auf der Insel Oahu angekommen. Meine Gastfamilie empfing mich sehr herzlich mit einer hawaiianischen Blumenkette am Flughafen. In meinem neuen Zuhause wurde ich nochmal von Max, Winston, Sophie und Cowboy begrüßt, einem Hund und drei Katzen. Die Katzen sind riesig. Man nennt die Rasse Maine Coon.
Samstags ging ich auf mein erstes American Footballspiel. Es war schwer die Regeln zu verstehen, doch die Stimmung in dem Stadion ließ mich mitfiebern. Ich bin direkt an meinem ersten Wochenende ans Meer gegangen. Der Strand ist 10 Minuten zu Fuß von meinem Haus weg. An ein paar Stränden ist das Wasser sehr ruhig. Doch Hawaii ist auch sehr bekannt für die hohen Surfer Wellen. Die Wellen sind nicht nur sehr hoch, sie sind ebenfalls sehr stark. An den ruhigen Stränden ist das Wasser Türkis und wunderschön. Einen Monat später habe ich dann endlich meinen Surf Kurs gemacht. Es war gar nicht so einfach wie es aussieht. Doch am Ende hat es dann endlich geklappt. Hiking ist auf Hawaii sehr beliebt. An einem freien Schultag ging ich mit Freundinnen auf Koko Head. Nach 1048 Stufen kamen wir endlich oben an. Die Aussicht war atemberaubend. In der Nähe von Koko Head ist eine der beliebtesten Schnorchel- Buchten ,,Hanauma Bay‘‘, zu der wir als nächstes Schnorcheln gingen. Dort gibt es Fische, die es an keinem anderen Ort der Welt gibt. Es war einfach traumhaft.
Meine High School
Meine Schule konnte ich mir nicht selbst aussuchen, dennoch gefällt sie mir sehr. Die „St. Andrew´s School“ ist eine private Mädchenschule in Honolulu. In meiner Schule gilt die Schuluniformpflicht. Wir haben karierte Röcke, eine weiße Bluse oder ein weißes Poloshirt, weiße Socken und Schwarze Schuhe.
Schon an meinem ersten Schultag wurde ich toll empfangen. Die Schülerinnen zeigten uns die Klassenzimmer, unsere Schließfächer, den Schulhof und die Turnhalle. Nach einer Rede, in der riesigen Sporthalle, wurden wir herzlich willkommen geheißen. Danach ging es dann in die sogenannten ,,Homerooms‘‘. Jede Klasse hat ihren eigenen ,,Homeroom.‘‘ Dort treffen wir uns immer vor der ersten Stunde und können uns mit unseren Klassenkameraden unterhalten und bekommen gesagt, was an dem jeweiligen Tag ansteht.
Mein Schultag beginnt für mich jeden Tag um 7:00 Uhr, da ich in den Chor gehe. Für die anderen beginnt er um 7:45. Er endet jeden Tag um 15 Uhr. Da mein Bus erst um 16:30 kommt, gehe ich mit meinen Freunden nach der Schule immer in die Stadt. Meine Gastmutter (Kathey) arbeitet direkt neben meiner Schule, so dass wir meist zusammen mit dem Bus nachhause fahren können.
Ich lerne hier Hawaiianisch. Die Sprache ist sehr einfach für deutschsprachige, da Hawaiianisch und Deutsch in der Aussprache ähnlich ist. Andere Fächer, welche es in Deutschland nicht gibt, sind z.B. Personal Finance, American Literature, United States Government und Hula. Wir haben viermal die Woche Sport. Jeden Freitag gehen wir mit der Klasse in der Stadt joggen. Da es so heiß ist, ist es wirklich anstrengend, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Wir arbeiten auf dieser Schule nur mit MacBooks, das heißt, jeder muss eins haben. Jede Schülerin hat Ihren eigenen Schul-Account. D.h. Schul-E-Mail-Adresse und Login für die Website. Dort kann man Hausaufgaben, Stundenpläne, Noten und den Terminkalender einsehen.
Ich bin außerdem im Fun-Club. Wir treffen uns jeden Dienstag und bereiten etwas den Freitag vor. Freitags trifft sich die ganze Schule in der Turnhalle, um Spiele zu spielen und Spaß zu haben. In meiner Schule ist es sehr wichtig, dass man sich wohlfühlt und zusammen Zeit verbringt.
Dies war für mich eine große Hilfe, um Freunde zu finden und sich zu integrieren.
Ausflug nach Big Island
Am 9. November flog ich zusammen mit allen Exchange Students nach Big Island (20 Schüler aus unterschiedlichsten Ländern). Nach nur 30 Minuten Flug kamen wir auf der Insel an.
Big Island ist die größte Insel in Hawaii und bekannt für die vielfältige Landschaft (farbige Sandstrände, aktive Vulkane und Regenwald). Übernachtet haben wir im ,,Hilton Waikoloa Village‘‘ Hotel, das einfach faszinierend war. Wir besichtigten den ,,Kilauea‘‘ Vulkan, den ,,Akatsuka Orchid Garden‘‘, gingen schwimmen bei den „Rainbow Falls“ und besuchten den „Akaka Falls State Park“. Darüber könnte man mehrere Seiten schreiben. Kurz gesagt; es war atemberaubend.
Ich habe hier bisher eine tolle Zeit verbracht und bin sehr froh, dass ich mich für dieses Auslandshalbjahr entschieden habe und bin meinen Eltern dafür unendlich dankbar. Mein Englisch ist viel besser geworden. Ich habe die Kultur und tolle Menschen kennengelernt, vielleicht Freunde fürs Leben und ich bin viel selbständiger geworden.
Ich kann nur jedem empfehlen ein Auslandshalbjahr bzw. -Jahr zu machen! Vor allem in Hawaii, da dieser Staat ein Traum ist!
Aloha (die Liebe)
Eure Pia