Am 23. und 24. November wurde an unserem Gymnasium eine Ausstellung zur Erinnerung an Antanas Paškevičius-Poška, den Pionier der Motorradreise in Litauen, eröffnet. Die Geschichtslehrerin Roma Jakubonienė stellte ihn als Esperantisten, Anthropologen, Wissenschaftler und Schriftssteller vor. Sie arbeitet an einer Schule in Saločiai (Litauen), die den Namen dieser auch in seiner Heimat zu wenig bekannten Persönlichkeit trägt. Laura Misiukonienė übersetzte den Vortrag ins Englische.
Die Gymnasiasten hörten aufmerksam die Erzählung über diesen kreativen, wissbegierigen und immer nach neuen Herausforderungen suchenden Menschen. Bereits vor 90 Jahren traute sich A.Poška mit dem Motrorrad nach Indien zu verreisen. Dort wollte er nach den Wurzeln der Menschheit suchen und die indische Sprache erforschen. Die Schüler erfuhren, dass sich auf den Reisen sowohl die bessten, als auch die schlechtesten Charaktereigenschaften offenbaren. Nach dem Verrat seines Mitreisenden verliert Antanas Poška nicht die Zuversicht und erreicht alleine das Ziel der Reise. Später lässt sich dieser in vielelei Hinsicht starke und energische Mann auch nicht durch die langen Jahre der Verbannung unterkriegen.
Sowohl in dem gezeigten Filmmaterial, als auch in den Fotos der Ausstellung (Designerin Alina Norvilienė) wurden Vergangenheit und Gegenwart miteinander vernetzt. Dies brachte die Vielfältigeit der Persönlichkeit von A. Poška gut zum Ausdruck.
Der Projektleiter Gintaras Kazilionis, selbst leidenschaftlicher Reisender und Motorradfahrer, zeigte zum Abschluss ein Video über das Sommerferienlager in Litauen und lud die Schüler ein, nach Pasvalys zu kommen. Nach der Veranstaltung hatten die Gymnasiasten die Möglichkeit, sich mit den Leuten, die das Projekt verwirklichen, zu unterhalten.
A.D.
