Am Donnerstag unternahmen wir, der Politik und Wirtschaft – Leistungskurs (Blickpunkt: Global Player und großer regionaler Arbeitgeber) und der Chemie – Kurs der 12. Klasse eine Exkursion zum Werksgelände der BASF in Ludwigshafen am Rhein, um die Firma näher kennen zu lernen. Wir trafen uns alle am Tor 2, dem Visitors Center, mit unserem Tour-Guide Herrn Dr. Thil, der sich uns vorstellte. Anschließend begaben wir uns in das 1. OG des Besucherzentrums. Dort wurde uns in einem kurzen Film, die BASF vorgestellt. Im 2. OG erwarteten uns eine Reihe natürlicher Produkte und ihre chemische Kopien. Nachdem uns Herr Dr. Thil einige Versuche vorführte begaben wir uns in das Nächste Stockwerk. Hier erhielten wir einige Informationen zur Geschichte der Badische Anilin- & Soda-Fabrik, die 1865 gegründet wurde und mit 112.000 Mitarbeitern in über 80 Ländern der weltweit größte Chemiekonzern ist. Anschließend beschäftigten wir uns damit, wie ein solch großes Unternehmen die zur Produktion benötigten Rohstoffe erhält. Dies geschieht weitgehend über internationale Pipelines und Schiffe, die im hauseigenen Hafen am Rhein einlaufen. Das 5. OG bot uns eine Übersicht über das gesamte Werksgelände, welches mit über 2000 Gebäuden und einer Fläche von mehr als 10 km² den größten zusammenhängenden Chemiekomplex der Welt bildet. Unsere letzte Station im Besucherzentrum war eine Ausstellung mit verschiedenen Produkten aus diversen Produktbereichen, bei denen die BASF in Entwicklung und Produktion eine wichtige Rolle spielt. Beispiele hierfür sind beispielsweise Sportschuhe, Skiausrüstung oder auch Parkett oder Automotoren. Anschließend begann unsere Führung durch das eigentliche Werk. Nachdem wir alle einen Helm, eine Schutzbrille und Ohrenstöpsel gegen den Lärm erhalten hatten, sahen wir uns eine kurze Sicherheitseinweisung an und stiegen dann in den Bus, der uns über das Werksgelände fuhr. Erst jetzt erhielten wir einen richtigen Eindruck davon, wie groß der Standort Ludwigshafen eigentlich ist. Mit zwei eigenen Abwassersystemen, einer Kläranlage, Straßen und Bahnschienen und unzähligen Bürogebäuden sowie Anlagen zur Herstellung unterschiedlicher Chemikalien erweckt das Werksgelände den Eindruck einer eigenen, nicht gerade kleinen Stadt. Schließlich betrachteten wir in einer kleinen Lagerhalle das Modell der Ammoniakraffinerie „Ammoniak 4“, wo Düngemittel hergestellt werden. Wir erhielten von unserem Guide Herr Dr. Thil Angaben, um Aufbau und der Funktionsweise dieser Raffinerie zu verstehen und begaben uns anschließend dorthin, um einen genauen Eindruck bei einer Besichtigung zu erhalten. Nach dieser Führung fuhren wir mit dem Bus zurück zum Besucherzentrum und verabschiedeten uns von Herr Dr. Thil. Wir alle fanden diesen Ausflug sehr interessant und erhielten durch ihn ein genaueres Bild von den Tätigkeitsfeldern der BASF, welche für einige von uns ein potentieller zukünftiger Arbeitgeber sein könnte. Die Klasse 12 bedankt sich bei Frau Dr. Hoffmann und Herr Doktor Schäfer, die diesen Ausflug möglich gemacht haben.
David Werle, Torben Ruck (Klasse 12)
