SchulMUNs sind eine sinnvolle Ergänzung zum "normalen" Unterricht in der politischen Bildung. Durch den Praxisbezug lernen die Schülerinnen und Schüler die Probleme und Lösungswege der internationalen Politik besser zu verstehen. So werden abstrakte Institutionen wie die Vereinten Nationen plötzlich, wenn auch nur simuliert, direkt erfahrbar.
SchulMUNs sind eine sinnvolle Ergänzung zum "normalen" Unterricht in der politischen Bildung. Durch den Praxisbezug lernen die Schülerinnen und Schüler die Probleme und Lösungswege der internationalen Politik besser zu verstehen. So werden abstrakte Institutionen wie die Vereinten Nationen plötzlich, wenn auch nur simuliert, direkt erfahrbar.
Es sind besonders diese Aspekte, neben der Schulung allgemeiner Fähigkeiten, wie Redekompetenz, Verhandlungsgeschick oder dem Verständnis anderer Kulturkreise, die den Schülerinnen und Schülern gefallen und sie zur engagierten Mitarbeit in der Verhandlungssprach Englisch motivieren.
Jeweils 1 Schüler bzw. Schülerin vertreten ein Land und versuchen, unter möglichst authentischen Bedingungen (Geschäftsordnung, proportionale Länderverteilung etc.) die themenspezifischen Positionen ihres Landes in Resolutionen unterzubringen und schließlich – falls Konsens besteht – darüber abzustimmen.
Die Schüler und Schülerinnen recherchieren selbständig über das diskutierte Thema und das vertretene Land, bereiten ihre Positionen vor, suchen sich Verbündete, arbeiten in den ihren Regionalverbänden mit und versuchen ihre Positionen durchzusetzen, ohne jedoch andere Diplomaten und mögliche Verbündete zu brüskieren und zu viel von ihren Zielen abzurücken.
Es werden die Regeln und der Verhaltenskodex des UN-Tagesgeschäftes geprobt. Dazu gehört auch, einen klaren Kopf zu bewahren, wenn man eine Minderheitenposition vertritt oder der Schlagabtausch um strittige Resolutionsentwürfe. Es werden rhetorische Fähigkeiten trainiert, da man die eigene Position in kurzer Zeit in einer Rede vor vielen Menschen überzeugend darstellen muss. Dabei sind auch Kooperationsbereitschaft, Teamwork und diplomatisches Geschick gefordert.
Gewünscht ist auch das weitgehende Einhalten eines Dresscodes, um sich in die Diplomatenrolle hinein fühlen zu können.
Das haben die Schülerinnen und Schüler unserer Oberstufe (Klasse 11 und 12) am 28. September 2016 in Kooperation mit der Universität Siegen umgesetzt. Gerrit Pursch, für die Koordination der MUN Siegen zuständig, reiste mit zwei „Chairs“, die die Simulation leiteten, nach Hüttenfeld. Die Schülerinnen und Schüler entschieden sich in einer Abstimmung für das Thema „Education for All: Strengthening Rural Education. Simuliert wurden Verhandlungen und Abstimmungen im Executive Board der UNESCO.
Initiiert und koordiniert wurde die Kooperation mit der Universität Siegen durch die Oberstufenleiterin und Politik und Wirtschaftslehrerin Dr. Gabriele Hoffmann. Bereits seit vier Jahren nehmen Schülerinnen und Schüler des Litauischen Gymnasiums an die SiegMUN als „Delegates“ teil. So wird auch gut vorbereitet in diesem Jahr eine Delegation an „English speaking commitees“ in Begleitung ihres Englischlehrers Jens Zorn an der SiegMUN 2016 teilnehmen.
http://www.mun-siegen.de
https://www.facebook.com/munsiegen (auch über die MUN Litauisches Gymnasium)