Am Abend des 22. September war die Herz-Jesu-Kirche von der Musik der Zither erfüllt. Das aus Utena stammende Volksmusikensemble „UT“ trat auf. Die Gäste aus Litauen wurden von Jutta Günther, der stellvertretenden Vorsitzenden des Pastoralrates der katholischen Gemeinde Hüttenfeld, herzlich begrüßt. Koordiniert wurde die Veranstaltung von Rasa Weiss, Schulleiterin des Privaten Litauischen Gymnasiums.
Die Gruppe spielte verschiedene Stücke auf von Juozas Lashas aus der Zwischenkriegszeit hergestellten Zithern: in Verbindung mit den Klängen der Lumzdelis (eine Art von traditioneller litauischer Blockflöte) wurden traurige und fröhliche Melodien gespielt. Loreta Liaugaudė, die Leiterin des Ensembles, erzählte den Gästen über alte und aufgebesserte Instrumente, Ensemblemusik und ihre Pioniere. Sie betonte, dass die Zither in Litauen der Zwischenkriegszeit zu einem Symbol des Nationalbewusstseins und der Liebe zur Heimat wurde. Außerdem half die Musik der Zither den Deportierten, in den Weiten Sibiriens zu überleben.
Gedolmetscht wurde an diesem Musikabend von der Lehrerin für litauische Sprache und Literatur Asta Geibel.
Zum Konzert kamen ehemalige und jetzige Lehrer*Innen sowie Schüler*Innen des Litauischen Gymnasiums und viele Einheimische.
Am nächsten Tag spielte das Ensemble zum Baltischen Einheitstag in Frankfurt, und später auch in Luxemburg.
PV
