In dem Lampertheimer Vorort Hüttenfeld befindet sich eine wahre Einzigartigkeit: Das Private Litauische Gymnasium ist in Westeuropa das einzige seiner Art. Es steht stellvertretend für ein Land, das innerhalb der letzten 23 Jahre eine rasante Entwicklung vor allem aus politischer Sicht hingelegt hat. Vorläufiger Höhepunkt ist die aktuelle Übernahme des Vorsitzes im Ministerrat der Europäischen Union. Die Hüttenfelder Schule eignete sich deshalb am 27. August 2013 als passende Austragungsstätte für eine Präsentation zu den Zielen und Schwerpunkten der litauischen EU-Ratspräsidentschaft durch den Botschafter des Landes, Deividas Matulionis.
In dem Lampertheimer Vorort Hüttenfeld befindet sich eine wahre Einzigartigkeit: Das Private Litauische Gymnasium ist in Westeuropa das einzige seiner Art. Es steht stellvertretend für ein Land, das innerhalb der letzten 23 Jahre eine rasante Entwicklung vor allem aus politischer Sicht hingelegt hat. Vorläufiger Höhepunkt ist die aktuelle Übernahme des Vorsitzes im Ministerrat der Europäischen Union. Die Hüttenfelder Schule eignete sich deshalb am 27. August 2013 als passende Austragungsstätte für eine Präsentation zu den Zielen und Schwerpunkten der litauischen EU-Ratspräsidentschaft durch den Botschafter des Landes, Deividas Matulionis.
Den Auftakt zu der Veranstaltung am Dienstagnachmittag machte eine Gruppe von Schülern des Gymnasiums, die mit einem musikalischen Beitrag und Volkstanz an die Kultur des baltischen Staates erinnerte. Daraufhin ergriff die Direktorin der Privatschule, Dr. Bronė Narkevičienė, das Wort. Sie begrüßte alle Gäste, unter denen sich zahlreiche Gesichter aus der Kommunal- wie auch Landespolitik befanden. Neben Bürgermeister Erich Maier, Erstem Stadtrat Jens Klingler und anderen Vertretern der Stadt Lampertheim ließen sich auch Gottlieb Ohl, die Landtagsabgeordneten Helmut von Zech und Aloys Lenz sowie Bundestagsabgeordneter Dr. Michael Meister diesen Termin nicht entgehen. Die Teilnahme von Jörg-Uwe Hahn, stellvertretender Ministerpräsident und Hessischer Minister der Justiz, für Integration und Europa, musste kurzfristig abgesagt werden.
Narkevičienė freute sich, dass das Litauische Gymnasium als Veranstaltungsort gewählt wurde, und hob hervor, warum dies die richtige Wahl war: „Hier wächst die neue Generation heran, die die Zukunft Europas darstellt.“
Achim Naumann, Honorarkonsul der Republik Litauen für die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, schloss sich in seinem Grußwort seiner Vorrednerin an: „Dieses Haus ist ein besonderes – es ist das einzige seiner Art in Europa und trägt dazu noch das Hochbegabtensiegel.“ Die hessische Europastaatssekretärin Dr. Zsuzsa Breier übernahm stellvertretend für Jörg-Uwe Hahn das Wort. Sie erinnerte sich ebenfalls zurück an die „heldenhaften Zeiten Litauens“ und stellte einen Zusammenhang zwischen dem baltischen Staat und Hessen her: „Geografisch gesehen ist Litauen die Mitte Europas – genauso wie Hessen es noch bis zum Eintritt Kroatiens in der EU war.“ Doch nicht nur gute Zeiten prägten die Geschichte: 2009 brach die Wirtschaft ein und die Entscheidung, einen harten Sparkurs zu fahren, wurde getroffen – eine Methode, die auch als Vorbild für die aktuelle Lage in der EU genommen werden solle, da sie sich in Litauen als äußerst effektiv erwies, so waren sich alle Redner einig.
Botschafter Deividas Matulionis knüpfte an seine Vorredner an und präsentierte den Gästen die Ziele und Schwerpunkte der litauischen EU-Ratspräsidentschaft. Diese belaufen sich auf zentrale Themen wie die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, vor allem unter Jugendlichen, und Ankurbelung des Wirtschaftswachstums in der EU, außerdem stehen Fragen der Energiepolitik, der Energiesicherung sowie der Weiterentwicklung der östlichen Partnerschaft auf dem Programm. Matulionis fasste die umfangreichen Aufgaben, die die Ratspräsidentschaft beschäftigen, mit drei Begriffen zusammen: „Die Ziele stehen für ein glaubwürdiges, wachsendes und offenes Europa.“
Im Anschluss an seinen Vortrag stellte sich der litauische Botschafter den Fragen der Gäste.
Safiye Klauß
Lampertheimer Zeitung
28.08.2013