Bei Workshops und Symposium der EKHN Stiftung in Frankfurt erkundeten vom 7. – 9. Februar 2013 drei Schüler der 10. Klasse – Franziskas Klaas, Seimonas Sulcas und Till Walter – auf dem Campus West der Universität Frankfurt Erkenntnisse, Methoden und Konsequenzen der Hirnforschung. Die drei waren aus mehr als 900 Bewerbern zur Teilnahme ausgewählt worden. In einem Motivationsschreiben hatten sie erfolgreich ihr Interesse an diesem Thema an der Schnittstelle zwischen Naturwissenschaft, Philosophie und Psychologie dargelegt.
Bei Workshops und Symposium der EKHN Stiftung in Frankfurt erkundeten vom 7. – 9. Februar 2013 drei Schüler der 10. Klasse – Franziskas Klaas, Seimonas Sulcas und Till Walter – auf dem Campus West der Universität Frankfurt Erkenntnisse, Methoden und Konsequenzen der Hirnforschung. Die drei waren aus mehr als 900 Bewerbern zur Teilnahme ausgewählt worden. In einem Motivationsschreiben hatten sie erfolgreich ihr Interesse an diesem Thema an der Schnittstelle zwischen Naturwissenschaft, Philosophie und Psychologie dargelegt.
In zahlreichen Vorträgen und Workshops erklärten erfahrene Referenten ihnen möglichst alle Facetten der mittlerweile weitverzweigten Neurowissenschaften und ermutigten sie dazu, sich selbst mit einzelnen Fragen und Aspekten intensiv auseinanderzusetzen. Dabei konnten sich die Teilnehmer einerseits über die Grundlagen der Kernspintomografie, dem modernsten bildgebenden Verfahren bei der Darstellung von Hirnaktivitäten, informieren oder mehr über die Funktionsweise der faszinierenden „Spiegelneuronen“ erfahren, die der Forschung immer noch viele Rätsel aufgeben. Andererseits sollen sie aber auch die ethischen Risiken und Herausforderungen, vor die uns die neuere Hirnforschung stellt, nachvollziehen können. Ist es zum Beispiel zulässig, sein Gehirn mit psychoaktiven Substanzen für Höchstleitungen zu „dopen“? Und welche Konsequenzen hat es für das Strafrecht, wenn wir davon ausgehen müssen, dass unsere Entscheidungen nicht auf Willensfreiheit basieren, sondern vielmehr neuronal determiniert werden? Über solche Fragen wird zurzeit in Wissenschaft, Kirche und Politik intensiv und äußerst kontrovers diskutiert.
Außerdem bot das zweitägige Seminar den Schülern natürlich auch Gelegenheit, Gleichaltrige aus anderen Schulen und Städten kennenzulernen, mit denen sie das Interesse für naturwissenschaftliche und ethisch-religiöse Fragen teilen. Die Ergebnisse ihrer Diskussionen und Gespräche wurden als Präsentationen aufgearbeitet.
Am Samstag, dem 8. Februar durften die Schülerinnen und Schüler außerdem am öffentlichen Symposium an der Universität Frankfurt zu diesem Thema im Beisein zahlreicher Experten teilnehmen und mit den eignen Erarbeitungen und Diskussion abgleichen.