Dass Schule oft mehr ist als bloßes Lernen und Zuhören im Klassenzimmer, bewies einmal mehr das Litauische Gymnasium in Hüttenfeld. Acht Schüler begaben sich im vergangenen Monat durch verschiedene Projekte und Workshops auf jeweils spannende Entdeckungstouren zum Thema „Courage“ und durch Europa.
Für Sarah Gerlich und Ronja Deschl ging es am vierten Septemberwochenende nach Weimar. Dort nahmen sie am einmal pro Jahr stattfindenden Zeitungsworkshop „Courage“ statt. Da ihre Schule beim Projekt „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ mitmacht, ergab sich für die Zwölftklässlerinnen die Möglichkeit zur Teilnahme.
Dass Schule oft mehr ist als bloßes Lernen und Zuhören im Klassenzimmer, bewies einmal mehr das Litauische Gymnasium in Hüttenfeld. Acht Schüler begaben sich im vergangenen Monat durch verschiedene Projekte und Workshops auf jeweils spannende Entdeckungstouren zum Thema „Courage“ und durch Europa.
Für Sarah Gerlich und Ronja Deschl ging es am vierten Septemberwochenende nach Weimar. Dort nahmen sie am einmal pro Jahr stattfindenden Zeitungsworkshop „Courage“ statt. Da ihre Schule beim Projekt „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ mitmacht, ergab sich für die Zwölftklässlerinnen die Möglichkeit zur Teilnahme.
Gemeinsam mit anderen Schülern aus Projektschulen erhielten sie „eine Einführung in den Journalismus“, wie die 17-Jährigen berichten. Gemeinsam mit anderen Jugendlichen aus dem gesamten Bundesgebiet machten sie sich Gedanken, wie die Zeitung „Courage“, die als Produkt der Arbeiten entstehen soll, aussehen kann, welche Themen behandelt und welche Interviews hierzu geführt werden müssen. „Wir hatten im Anschluss vier Wochen Zeit, um zu recherchieren“, so Sarah Gerlich, „nun steht im Oktober der nächste Workshop an, wo die Ergebnisse zusammengetragen werden“. Die entstandene Zeitung soll dann in den „Courage“-Schulen erhältlich sein.
Nach Düsseldorf verschlug es im September Gintale Dambrauskaite. Die 17-Jährige nahm an einem deutsch-norwegischen Jugendforum teil. „Ziel war es, die Beziehung zwischen Deutschland und Norwegen zu stärken, in dem man die Jugendlichen einbindet“, berichtet die Zwölftklässlerin. Wie auch Ronja und Sarah hatte sie sich durch ein Motivationsschreiben die Teilnahme an der Begegnung ermöglicht. 100 Schüler aus den beiden Staaten waren dabei und erstellten in kleineren Gruppen Medien zum Thema Völkerverständigung wie zum Beispiel einen Film und eine Zeitung. Sie selbst hat Poster für eine Werbekampagne zu diesem Themenkomplex erstellt.
In die „Hauptstadt Europas“ führte eine deutsch-polnische Jugendbegegnung die Schüler Eva Knaps-Focke, Moritz Schaubert, Dominic Sator, Laura Moos und Merle Beckert. Die Zwölft- und Dreizehnklässler hatten an der gemeinsam mit dem „Haus am Maiberg“ aus Heppenheim direkt vom Litauischen Gymnasium ermöglichten Aktion teilgenommen. Die 23-köpfige Gruppe traf in Brüssel unter anderem Verantwortliche des ARD sowie EU-Ratsmitglieder, absolvierten ein Rollenspiel zur EU-Verordnungsgebung und organisierten einen „Flashmob“ in der Brüsseler Innenstadt am Grand Place, wo die Reisegruppe spontan die Europahymne in englischer Sprache anstimmte. „Wir wollen den Begegnungscharakter unserer Schule stärken. Denn ohne Begegnung gibt es kein Europa“, unterstrich Dr. Gabriele Hoffmann, Oberstufenleiterin der Schule.
„Uns wurde Europa vor Augen geführt“, resümierte Eva. Die anderen ziehen ebenso ein positives Fazit ihrer Reisen. „Es hat uns auf jeden Fall Spaß gemacht“, so der Tenor der Jugendlichen.
Lampertheimer Zeitung, 07.10.2011