Feier zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit der Republik Litauen 2024

Lietuvos valstybės atkūrimo dienos minėjimas 2024 (Foto: A. Geibel, M. D. Schmidt, R. Lendraitis)
Feier zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit der Republik Litauen 202 (Foto: A. Geibel, M. D. Schmidt, R. Lendraitis)

Am 24. Februar feierten die Litauische Gemeinschaft in Deutschland (LGD) und das Gymnasium den Tag der Wiederherstellung des litauischen Staates. Die Veranstaltung begann mit dem Lied „Rote Abende“, gefolgt von den Nationalhymnen der beiden Länder.
Erzbischof Lionginas Virbalas richtete das geistliche Wort an die zahlreich erschienenen Gäste im Saal von Schloss Rennhof. Asta Korinth, Mitglied des LGD-Vorstands, moderierte die Veranstaltung und richtete im Anschluss die Grüße des LGD-Präsidenten Augustas Šernius aus, der aus wichtigen Gründen an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnte. Die Schulleiterin des Gymnasiums, Rasa Weiss, betonte in ihrer Rede die Bedeutung und Zerbrechlichkeit der Freiheit und rief zu einer Schweigeminute zu Ehren der ukrainischen Soldaten auf, die in dem seit genau zwei Jahren andauernden Krieg gefallen sind. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Michael Meister betonte, dass alle Völker das Recht auf Selbstbestimmung haben müssen und gratulierte Litauen zum Unabhängigkeitstag.
Ramūnas Misiulis, Botschafter der Republik Litauen in Deutschland, bezeichnete den 16. Februar als den wichtigsten Feiertag und forderte die Menschen auf, darüber nachzudenken, was der litauische Staat für alle bedeutet und was zu seinem Wohl getan werden kann. Heinz Klee, stellvertretender Landrat des Kreises Bergstraße, überbrachte die Grüße des Bergsträßer Landrats Christian Engelhardt und erinnerte in seiner Glückwunschrede an den litauischen Unabhängigkeitskampf, der viele Opfer forderte. Der Bürgermeister von Lampertheim, Gottfried Störmer, begrüßte den europäischen Gedanken und die enge Zusammenarbeit, die am Litauischen Gymnasium gelebt wird.
Schulleiterin Rasa Weiß überreichte das Stipendium des 16. Februars, das 2013 von der Vorsitzenden der Schweizer Litauischen Gemeinschaft Jūratė Caspersen ins Leben gerufen wurde. Das Stipendium wurde dieses Jahr an den Zwölftklässler Hillard für sein aktives soziales Engagement und die Förderung des Schulnamens vergeben. Die stellvertretende Schulleiterin Irena Sattler überreichte der Mutter des Schülers einen großen Blumenstrauß. Hillard wurde von den Schulleiterinnen sowie von seinen Lehrer*innen herzlich beglückwünscht.
Die gut vorbereiteten Mitglieder des Vokal- und Instrumentalensembles der Schüler*innen des Gymnasiums sowie die Volkstänzer*innen (Leiter Gintaras Ručys und Audronė Ručienė) gaben eine wunderbare Vorstellung und ernteten großen Beifall.
Nach einer kurzen Pause mit Snacks und Erfrischungsgetränken fand eine Vorführung des historischen Dramas „Der Dichter“ (lit. Poetas) statt. Der Regisseur Giedrius Tamoševičius äußerte sich über seinen Film und beantwortete die Fragen der Zuschauer.
Während der Veranstaltung wurden Kinder in der Samstagsschule von Lehrerinnen Dalė Kriščiūnienė und Aušra Lorenz betreut. Um die Technik kümmerte sich der Informatiklehrer und Mitglied Robertas Lendraitis. Zum Abschluss der Feier konnte man im Schlosssaal die Gemälde von Vaiva Vosyliūtė Zurawski bewundern und sich mit der Künstlerin unterhalten.
PV