Im Rahmen der diesjährigen Projektwoche hatte die 11. Klasse die Gelegenheit, einen von drei Tagen in Eigenregie zu gestalten, und es dauerte nicht lange, bis der Vorschlag „Neue Kunsthalle Mannheim“ aufkam. Man entschied sich in einem demokratischen Prozess für die Annahme dieses Vorschlags, und so trafen wir uns am Dienstag, dem 19. Juni, vormittags am Mannheimer Hauptbahnhof, und die interessierten Schüler/-innen gingen mit ihrem Klassenlehrer zum Neubau der Kunsthalle.
Zu meiner Schande muss ich gestehen, als gebürtiger Heidelberger niemals zuvor in der alten Kunsthalle gewesen zu sein, aber was ich dort antraf, erfüllte alle durch die Medienberichterstattung geweckten Erwartungen.
An dieser Stelle muss ich nicht die dort gezeigten Kunstwerke besprechen, das können andere viel besser, was ich aber für berichtenswert halte, ist die Begeisterung für Kunst und Architektur, die ich bei einigem Schüler/-innen spüren durfte und die ich dieser Form und Intensität nicht erwartet hatte. Zusammen mit dieser menschlichen Erfahrung und meinen eigenen Eindrücken an diesem so schönen Ort hatte ich einmal mehr das, beinahe, überwältigende Gefühl, wie schön es sein kann, Lehrer zu sein, und da es unsere Schüler/-innen waren, die mir diesen schönen Tag ermöglichten, darf ich glaube, ich, anfügen, wie schön es sein kann, am Privaten Litauischen Gymnasium Lehrer zu sein.
Jens Zorn, Klassenlehrer der 11. Klasse