Johannisfest am Litauischen Gymnasium

Bunte Blumen, die zu Kränzen geflochten auf den Köpfen von jungen Mädchen in Tracht zu finden sind, war nur eins von vielen nicht alltäglichen Dingen, die die Gäste am Abend und in der Nacht des Johannisfests des Litauischen Gymnasiums am Samstag, 25. Juni, sahen. Bereits zum 60. Mal zelebrierten die Schüler, Lehrer und Besucher mit der Litauischen Gemeinschaft das traditionelle Fest, das zu Ehren Johannes des Täufers gefeiert wird. In der ökumenischen Andacht, die den Auftakt zum Festakt gab, erklärte der evangelische Pfarrer Reinald Fuhr: „Als Prophet hat Johannes Jesus den Weg bereitet. Deswegen wurde sein Geburtstag genau auf den gegenüberliegenden Punkt im Jahreskreis zur Geburt Jesu datiert.“

Bunte Blumen, die zu Kränzen geflochten auf den Köpfen von jungen Mädchen in Tracht zu finden sind, war nur eins von vielen nicht alltäglichen Dingen, die die Gäste am Abend und in der Nacht des Johannisfests des Litauischen Gymnasiums am Samstag, 25. Juni, sahen. Bereits zum 60. Mal zelebrierten die Schüler, Lehrer und Besucher mit der Litauischen Gemeinschaft das traditionelle Fest, das zu Ehren Johannes des Täufers gefeiert wird. In der ökumenischen Andacht, die den Auftakt zum Festakt gab, erklärte der evangelische Pfarrer Reinald Fuhr: „Als Prophet hat Johannes Jesus den Weg bereitet. Deswegen wurde sein Geburtstag genau auf den gegenüberliegenden Punkt im Jahreskreis zur Geburt Jesu datiert.“

Generell stelle das Verhältnis zwischen Johannes dem Täufer und dem Messias ein Bild der Unterscheidung zwischen dem Göttlichen und dem Menschlichen dar. Heutzutage sei das Gefühl für diesen Unterschied abhanden gekommen. Fuhr: „Wir blasen uns selbst auf, bis wir wie eine Seifenblase platzen.“

Umso wichtiger sei es, Traditionen wie diese zu wahren. Dass das Litauische Gymnasium das Fest im Schloss Rennhof ausrichten kann, freute nicht nur die rund 300 Gäste aus verschiedenen Ländern der Welt, so zum Beispiel aus Argentinien, Amerika, Deutschland oder Litauen, sondern auch die Direktorin des Gymnasiums, Dr. Bronė Narkevičienė: „Ich wünsche uns heute die Stärke der Eiche, um unsere Gemeinsamkeiten zu verstärken.“

Die Eiche selbst spielte auch bei den Feierlichkeiten eine zentrale Rolle. Die dicke Eiche im Schlosspark war der Orientierungspunkt für das beginnende fröhliche Programm. So tanzten unter der Eiche Schülerinnen und Schüler paarweise im traditionellen Gewand einen litauischen Volkstanz, um so das Fest offiziell zu eröffnen.

Im Anschluss an das Konzert der Gymnasiasten mit litauischen wie deutschen Liedern gaben sich auch die Männer des MGV 1892 Sängerbund Hüttenfeld ein Stelldichein, um die Gemeinschaft der Litauer zu ehren.

Schüler gegen ehemalige Schüler hieß das Duell des Basketballspiels, das die Feierlichkeiten auch in diesem Jahr bestimmte. Die Rektorin betonte zudem, dass heute für ehemalige Schüler auch die Gelegenheit sei, das Brauchtum zu feiern. Johannisspiele nach altem Brauch standen ebenso auf der langen Programmliste wie das Flechten der Johanniskränze nach Anleitung, um diese dann auf dem Parkteich schwimmen zu lassen.

Den Abschluss des Festes nach den vielen Programmpunkten und der Disko für die jüngere Generation bildete das große Johannisfeuer und die dazugehörige Feuershow von Künstlerin „Gerda“. Um Mitternacht startete dann noch die Suche nach der Blüte das Farnkrautes gemäß des litauischen Brauchtums.

(von Tina Krüger, "Bürstädter Zeitung", 27.06.2011)

(Fotografien: G. Kopatz, www.kopatz.info)