Bereits zum vierten Mal verzauberten am 9. November 2012 junge deutsche und litauische Musiktalente zwischen 14 und 19 Jahren in der Konzertreihe "Junge Klassik im Schloss" die zahlreichen Ehrengäste im Saal des Schlosses Rennhof. Und auch diesmal war es ein besonderer Abend: Auf Initiierung von Brone Narkeviciene, Schulleiterin des Litauischen Gymnasiums, wird der Erlös aus dem Benefizkonzert für die Einrichtung eines Ausstellungssystems in den Schulgebäuden eingesetzt.
Bereits zum vierten Mal verzauberten am 9. November 2012 junge deutsche und litauische Musiktalente zwischen 14 und 19 Jahren in der Konzertreihe "Junge Klassik im Schloss" die zahlreichen Ehrengäste im Saal des Schlosses Rennhof. Und auch diesmal war es ein besonderer Abend: Auf Initiierung von Brone Narkeviciene, Schulleiterin des Litauischen Gymnasiums, wird der Erlös aus dem Benefizkonzert für die Einrichtung eines Ausstellungssystems in den Schulgebäuden eingesetzt.
Vor der offiziellen Begrüßung verzauberte Ignas Maknickas mit einer Nocturne des litauischen Komponisten Mikalojus Konstantinas Ciurlionis. Die Zuhörer waren vom Können des 14-jährigen Pianisten begeistert und brachten ihre Bewunderung mit kräftigem Applaus zum Ausdruck.
Brone Narkeviciene begrüßte die Ehrengäste, Freunde und Unterstützer des Litauischen Gymnasiums, allen voran Hartmut Holzapfel, Staatsminister a.D. und Vorsitzendender des Hessischen Literaturrats, unter dessen Schirmherrschaft die "Junge Klassik im Schloss" steht. Ein besonderer Gruß ging auch an Dainius Numgaudis, Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Wissenschaft, sowie an Matthias Wilkes, Landrat und Schuldezernent im Kreis Bergstraße.
"Unser Gymnasium ist klein, aber fein, und ich bin sicher, dass der Erlös von etwa 4000 Euro, den wir für die musikalische Ausrichtung und Gestaltung brauchen, heute zusammenkommen wird", schmunzelte Schulleiterin Narkeviciene. Sie dankte vorab den Künstlern für die musikalische Gestaltung des Abends.
Der ehemalige Kultusminister Hartmut Holzapfel unterstrich die tiefe Freundschaft und den guten Austausch zwischen dem Land Hessen und Litauen. Staatssekretär Numgaudis bezeichnete das Litauische Gymnasium mit seinem Schloss Rennhof als eines der wichtigsten Symbole im Ausland. Als Dank für die Arbeit überreichte er Schulleiterin Narkeviciene einen Laptop für die Schülergemeinde und hatte noch ein ganz besonderes Geschenk dabei. So hat das litauische Ministerium für Bildung und Wissenschaft beschlossen, das Litauische Gymnasium für die Errichtung eines neuen Sportplatzes mit 30.000 Euro zu unterstützen.
Landrat Matthias Wilkes sprach von einem "Leuchtturm in der Schullandschaft". Das Litauische Gymnasium sei beispielhaft für den Kreis Bergstraße und für Hessen. Da sei es auch kein Wunder, dass eine exklusive Delegation nach Lampertheim gekommen sei, um einen Musikabend in hoher Qualität zu erleben, so Wilkes. "Litauen ist zwar ein kleines Land, aber es hat eine sehr große Kulturnation, die es problemlos mit den Großen der Welt aufnehmen kann", betonte der Landrat. Für die Zukunft wünschte er der Schulleiterin viel Mut und Kraft und versprach, die Schule auch zukünftig nach seinen Möglichkeiten zu unterstützen.
Anschließend hatten die Künstler ihren großen Auftritt. Dabei war von Klavierklängen über Klarinetten- und Gitarrenstücken sowie Akkordeoneinlagen ein breites musikalisches Spektrum geboten. Der 19-jährige Edgaras Lisinskas, Schüler des Litauischen Gymnasiums, präsentierte eindrucksvoll die Vielfalt der Klarinette.
Mit großer Bewunderung lauschten die Zuhörer der erst 15-jährige Egle Bartkeviciute aus Litauen am Akkordeon. Der 15-jährige Gitarrenspieler Tadas Umbrasas ließ sein Publikum mit sanften Klängen träumen. Einen Höhepunkt des Abends setzte auch die ehemalige Schülerin Giulia Scopelliti, die mit nur 19 Jahren eine ungewöhnliche Stimmgewalt präsentierte.
Katharina Ossadnik
Südhessen Morgen, 13.11.2012