Klassenfahrt Berlin 2024

Klassenfahrt Berlin 2024; Klasse 11 (Foto: S. Ballay)
Klassenfahrt Berlin 2024; Klasse 11 (Foto: S. Ballay)

04.03.24
Um 08:00 Uhr trafen wir uns alle am Mannheimer Bahnhof, wo der Zug nicht um 08:32 sondern ausnahmsweise mal überpünktlich war, dennoch kamen wir eine Stunde später an als geplant. Nachdem die Zimmer verteilt waren und wir alle unsere Sachen abgelegt hatten, ging es schon gleich zu unserer ersten Museumsführung “Echt jetzt? Entscheidungsmomente in der deutschen Geschichte” im “Deutsches Historisches Museum”. Dort wurden uns einige historische Ereignisse gezeigt und wie sich diese auf die Geschichte ausgewirkt hätten, wenn damals anders gehandelt worden wäre. Danach durften wir in Gruppen in der Stadt essen gehen oder einfach nur spazieren. Bevor es dann wieder zum Hostel ging, machten wir noch einen kleinen Abstecher zum Brandenburger Tor, welches einen prächtigen Eindruck machte mit seiner Beleuchtung.

05.03.24
Der Tag begann mit einer Besichtigung im DDR-Museum um 10:00 Uhr, wo wir anschließend noch ein Quiz dazu machen konnten. Nachdem wir im Museum herumgeführt wurden, durften wir nochmal selbst auf Entdeckungstour gehen. Im Museum gab es viele interaktive Stücke, welche wir uns anschauen und benutzen konnten. Danach strömten wir wieder in Gruppen aus, um den Alexanderplatz zu erkunden und auch um Mittag zu essen. Die nächste Führung, die uns erwartet, war bei den Berliner Unterwelten “Bunker, U-Bahn, Kalter Krieg – Der Ost-West-Konflikt im Untergrund”. Dort wurden wir in zwei Bunkern in Berlin herumgeführt, welche die Leute unterbringen sollten, wenn es zu dem Atomkrieg zwischen der Sowjetunion und Amerika gekommen wäre. Der erste Bunker war kleiner und die Leute konnten sich dort nur für mindestens zwei Tage aufhalten, im zweiten, welcher im Bahnhof war, konnten mehr Menschen bis zu 14 Tagen untergebracht werden. Abends haben wir noch eine Show von der Blue Man Group besucht, welche uns netterweise Herr Ballay da gelassen haben und ihn nicht einer ihrer gemacht haben.

06.03.2024
Nach dem Frühstück ging es los zum Bundestag. Dort angekommen, dauerte es eine Weile, bis wir rein durften. Wir waren auf der Zuschauertribüne, von dem Raum, wo die ganzen Politiker im Fernsehen diskutierten. Dort wurde uns so ein bisschen über die Geschichte des Bundestages erzählt und auch ein bisschen über die Arbeit der Politiker, wo sie eigentlich arbeiten, da der Raum, in dem wir uns befanden, nur für die Öffentlichkeit war und Hauptteil von deren Arbeit nicht der Gesellschaft zur Show präsentiert wird. Im Anschluss haben wir mit dem Sekretär eines Abgeordneten der FPD gesprochen und konnten ihm Fragen stellen. Die Kuppel des Bundestages haben wir uns nach dem Gespräch uns auch angeschaut und sind mit dem Audioguide den Weg der Kuppel bis nach oben, von wo aus wir einen schöne Aussicht haben. Danach durften wir in der Kantine des Bundestags essen. Nachdem wir alle in kleinen Gruppen spazieren waren, haben wir uns wieder getroffen, da noch eine kleine Stadtführung auf dem Programm stand. Wir wurden herumgeführt und haben uns verschiedene Denkmäler angeschaut und uns wurde die Geschichte dazu erzählt. Eines dieser Denkmäler war zum Beispiel das Sinti und Roma Denkmal. Die Betroffenen hatten damals darauf bestanden, dass ihnen auch ein Denkmal errichtet wird, da sie genau so verfolgt wurden wie die Juden während der NS-Zeit. Auch den Checkpoint Charlie, wo es nach dem Zweiten Weltkrieg beinahe zu einem Atomkrieg zwischen den USA und der Sowjetunion gekommen wäre, haben wir auch besucht. Später ist dann ein Teil von uns zurück ins Hostel, während die anderen in kleinen Gruppen die Stadt erkundeten.

07.03.2024
Es stand ein Besuch beim Holocaust Denkmal bei uns an. Zuerst wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und uns wurde etwas über das Denkmal erzählt, danach sind wir ein bisschen zwischen den großen und düsteren Blöcken umher gelaufen und haben uns anschließend wieder getroffen, um über unsere Eindrücke zu sprechen. Beim Denkmal selbst gibt es keine Infotafel oder Ähnliches, damit jeder sich selbst einen Eindruck machen kann. Allerdings gab es eine Art kleines Museum für die Leute, die sich lieber noch informieren wollen. Wir waren auch im Museum und haben uns umgeschaut. Dort gab es viele Briefe, welche Leuten ihren Liebsten aus dem Konzentrationslager geschickt haben. Wir konnten uns in einem Raum auch die Schicksale von verschiedenen Personen anhören, wie sie von ihrer Familie getrennt wurden und was ihnen in den Konzentrationslagern widerfahren war. Danach haben wir uns wieder draußen getroffen und sind wieder in kleinen Gruppen umher gelaufen, die meisten von uns waren bei dem Kudamm. Später trafen wir uns alle wieder und gingen zum Stasi-Gefängnis. Nachdem wir wieder in zwei Gruppen geteilt waren, wurden wir herumgeführt. Ins Stasi-Gefängnis kamen die Leute, die die DDR als Bedrohung sah. Die Leute wurden entführt und im Gefängnis vor allem Opfer von psychischer Misshandlung wurden. Nach der Besichtigung waren einige wieder in Gruppen unterwegs, während andere wieder in ihren Zimmern waren.

08.03.2024
Es war der Tag unserer Abreise, uns war bewusst, dass an dem Tag die Deutsche Bahn streikte und wir alle hofften, dass wir trotzdem nach Hause kamen und nicht erst am nächsten Tag fahren mussten. Der erste Zug, wo wir unser Glück versuchten, war so voll, dass der Zug nicht fahren konnte und die von uns, die es in den Zug geschafft hatten, mussten wieder raus. Beim nächsten Zug, hatten wir gleich aufgegeben, als wir sahen wie viele Leute warteten, um in den Zug einzusteigen. Aber Gott sei Dank sind alle guten Dinge drei und wir konnten problemlos einen Ersatz ergattern, der uns dann zum Frankfurter Bahnhof brachte, wo wir abgeholt wurden.