Tag der offenen Tür im Litauischen Gymnasium

Lampertheimer Zeitung, 31. Januar 2011

"Raum zur individuellen Förderung: Tag der offenen Tür im Litauischen Gymnasium"


Schüler und Eltern informieren sich bei Tag der offenen Tür
 
Am Samstagvormittag veranstaltete das Litauische Gymnasium in Hüttenfeld einen Tag der offenen Tür. Neben eigenen Beiträgen der jetzigen Schüler war es den Besuchern hier möglich, alle Gebäude zu erkunden und im Austausch mit Verantwortlichen das Schulkonzept näher kennenzulernen.

Lampertheimer Zeitung, 31. Januar 2011

"Raum zur individuellen Förderung: Tag der offenen Tür im Litauischen Gymnasium"


Schüler und Eltern informieren sich bei Tag der offenen Tür
 
Am Samstagvormittag veranstaltete das Litauische Gymnasium in Hüttenfeld einen Tag der offenen Tür. Neben eigenen Beiträgen der jetzigen Schüler war es den Besuchern hier möglich, alle Gebäude zu erkunden und im Austausch mit Verantwortlichen das Schulkonzept näher kennenzulernen.


„Wie alle anderen Schulen auch, hat auch das Litauische Gymnasium ein großes Fächerangebot vom naturwissenschaftlichen bis zum sprachlichen Bereich zu bieten. Was es bei uns nicht gibt, sind große Klassen und große Räumlichkeiten“, begrüßte Schulleiterin Dr. Bronė Narkevičienė die Gäste und leitete damit sogleich zum Kernkonzept der Schule über. Kleinere Klassen mit bis zu 25 Schülern sorgten so für mehr Kompaktheit, Geschlossenheit und mehr Raum zur individuellen Förderung eines jeden Schülers.
 
 
Stressabbau im Park

„Natürlich spielt das Stichwort Nationalität eine große Rolle, denn alleine in unserem Kollegium sind mehrere Nationalitäten vertreten – und wie hier Deutsche und Litauer gemeinsam leben, das hat Vorbildfunktion“, betonte die Direktorin. Zum geeigneten Stressabbau diene der weitläufige Park rund ums Schloss, der den Schülern jederzeit zur Verfügung stehe und auch die Pausen – G8-gerecht – mit ausreichend Bewegung fülle.

„Wir sind immer alle füreinander da, zu jeder Zeit ist das gesamte Kollegium ansprechbar und geht auf die Bedürfnisse der Schüler ein“, so die Schulleiterin, die einige Kollegen im Anschluss vorstellte.
„Vor einem Jahr saß ich genau wie Sie hier als Vater und hatte viele Fragen. Mittlerweile kann ich Ihnen berichten, dass sich die Schule vor allem durch ihre individuelle Förderung auszeichnet und gerade der Persönlichkeitsentwicklung der Kinder sehr zugutekommt“, berichtete unterdessen der Elternbeiratsvorsitzende Dr. Gernot Diehlmann.
 
 
Flammenfärbung und Muscheln

Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung durch einige Orchesterbeiträge verschiedener Jahrgangsstufen und kleine Darbietungen der Theater-AG. Im Anschluss an die offizielle Begrüßung war es den Gästen dann möglich, die sich im Gebäude befindliche Bibliothek, die Kapelle und den Schlossturm zu besichtigen, um die Räumlichkeiten schon einmal etwas näher kennenzulernen.

Doch auch im Schulgebäude und dem Internatsfoyer gab es vor allem für die Schüler einiges zu entdecken: Im Chemiesaal sorgte beispielsweise ein Experiment mit Flammenfärbung, das beim Gebrauch unterschiedlicher Substanzen bunte Feuerwerke erzeugte, für große Augen. Auch physikalische und biologische Experimente, die von Lehrkräften und Schülern präsentiert wurden, sollten die Neugierde der Neuankömmlinge wecken. So durfte im Bereich der Biologie mikroskopiert werden und Muscheln auf ihren Kalkgehalt hin untersucht werden. Kniffliges Blätterfalten war beim Thema „Mathematik zum Mitmachen“ angesagt, und in den Kunsträumen durften zahlreiche kreative Arbeiten der jetzigen Schüler bewundert werden.
 
 
Litauen und dessen Bräuche

Weiter war es den Besuchern möglich, Näheres über Litauen und dessen Bräuche und Traditionen zu erfahren und anhand von verschiedenen Diashows einen Einblick in verschiedene Unterrichtsprojekte zu bekommen. Wer alles ausgiebig unter die Lupe genommen und sich ein genaueres Bild vom Gymnasium gemacht hatte, den lockte die Crêperie im Schlossfoyer, wo beim Verzehr der süßen Snacks noch die eine oder andere Unterhaltung möglich war.

 
(Fotos: Marija Dambriūnas-Schmidt)