Mit einem „herzlichen Willkommen“ begrüßte am Donnerstagabend (20.12.2012) Schulleiterin Dr. Brone Narkeviciene im festlich geschmückten Bürgerhaus im Stadtteil Hütttenfeld die „große Familie des Litauischen Gymnasiums“ zur Weihnachts- und Jahresabschlussfeier. Das private Gymnasium wird derzeit von 197 Schülern aus Litauen und den umliegenden Landkreisen besucht. Ein besonderer Gruß galt im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal Honorarkonsul Achim Nauann, Anton Schugschdinis (Vorsitzender der Litauischen Gemeinschaft) und Ortsvorsteher Walter Schmitt.
Mit einem „herzlichen Willkommen“ begrüßte am Donnerstagabend (20.12.2012) Schulleiterin Dr. Brone Narkeviciene im festlich geschmückten Bürgerhaus im Stadtteil Hütttenfeld die „große Familie des Litauischen Gymnasiums“ zur Weihnachts- und Jahresabschlussfeier. Das private Gymnasium wird derzeit von 197 Schülern aus Litauen und den umliegenden Landkreisen besucht. Ein besonderer Gruß galt im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal Honorarkonsul Achim Nauann, Anton Schugschdinis (Vorsitzender der Litauischen Gemeinschaft) und Ortsvorsteher Walter Schmitt.
Die 1953 aus den politischen Zwängen heraus im Schloss Rennhof entstandene private Bildungseinrichtung hat sich zu einem traditionsreichen offenen Gymnasium entwickelt, dessen oberstes pädagogisches Ziel die am christlichen Menschenbild orientierte Erziehung junger Menschen zu verantwortungsbewussten und toleranten Bürgern Europas ist. Darauf weist auch die Vielfalt der gelehrten Sprachen von Deutsch, Englisch, Litauisch, Französisch bis Russisch hin, die überwiegend von Muttersprachlern unterrichtet wird. Nicht zu vergessen der große musische Bereich mit Musik und Gesang, der auch die Veranstaltung prägte. Den Worten der Schulleiterin schloss sich Elternbeiratsvorsitzender Dr. Gernot Diehlmann an, er sprach seinen Dank für die von vielen Eltern erfahrene Unterstützung im zurückliegenden Jahr aus.
Eingestimmt auf den offiziellen Teil des Programms wurden die Gäste durch das Weihnachtsstück „Ruhestand“ der fünften und sechsten Klassen, den gemeinsam zweisprachig gesungenen Weihnachtsklassiker „Stille Nacht“, der zur Weihnachtslesung aus dem Lukas-Evangelium von Enrika Lazivskyte und Till Walter überleitete. Mit ihrem Solovortrag von „Ave Maria“ mit Orchesterbegleitung sang sich Vaiva Conrad in die Herzen der Besucher. In Litauen unter russischer Besatzung durfte Weihnachten nicht gefeiert werden, das Lied „Rote Abende“ vorgetragen von Elvija Petrauskaite unterstrich die Erinnerung an diese Zeit und leitete über zum geistlichen Wort, das Pastor Reinald Fuhr sprach.
Eine alte Tradition wurde gepflegt mit dem Oblatenbrechen, bei dem im ganzen Saal gute Wünsche für die Feiertage und den Jahreswechsel untereinander ausgetauscht wurden. Traditionell war auch das festliche Abendessen, das fleißige Hände im Foyer des Bürgerhauses auftischten. Es bot Gelegenheit zum Gespräch, und die Schüler waren damit beschäftigt, eingegangene Weihnachtspost an die Empfänger zu verteilen. Die zwei letzten Stunden des ansprechenden Programms lag in den Händen von zwei Akteuren – einmal beim Moderatoren-Duo Saule Simelionyte und Edgaras Lisinskas sowie bei Musik- und Gesangslehrer Gintaras Rucys. Von den litauischen Volksliedern „Leluimoj“, „Weihnachten kommt“ und „Pa da ba“ bis hin zu Klassik und Pop war alles vertreten. Da gehörte die Sonata A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart genauso dazu wie „Tage wie diese“ (Gesang: Nicolas Dietze und Julian Kruhmann) von den „Toten Hosen“ , die beschwingten Tanzvorführungen „Wiener Blut“ und „Schneewittchen und ein Zwerg“ mit der Musik von Johann Strauß sowie „Vivo per lei“ von Andrea Bocelli – vorgetragen von Alisa Czermak und Nykantas Simutis.
Zum Programmschluss verabschiedeten sich die einzelnen Klassen mit einer bunten Mischung von Swing, Weihnachtssongs, Hip-Hop und Folklore. Da wollten auch die Lehrer nicht zurückstehen und zeigten, dass sie singen können. Mit Ehrungen für hervorragende Leistungen der Schüler und einem Grußwort des Weihnachtsmanns wurde die Schulgemeinde in die Weihnachts- und Neujahrsferien verabschiedet.
Bürstädter Zeitung, 22.12.2012