Am 20. August fand in Schloss Rennhof ein Treffen mit dem Schriftsteller Rimantas Kmita aus Litauen statt. Der Autor stellte seinen modernen Poproman „Pietinia kronikas“ vor. Das Werk, das in etwa anderthalb Jahren geschrieben worden war, wurde im Jahr 2017 zum Buch des Jahres ernannt. Um die Zeit nach der Wiederherstellung der Unabhängigkeit authentischer darzustellen, blätterte R. Kmita in alten Zeitungen und versuchte, die Erinnerungen an die damalige Zeit in Gesprächen mit seinen Freunden sowie Bekannten wiederzubeleben.
Der Leser lernt den Protagonisten, einen heranreifenden Jugendlichen, und die viertgrößte Stadt Litauens zur damaligen Zeit kennen. Das Buch wurde in einem Dialekt geschrieben, der in Šiauliai (der Heimatstadt des Autors) gesprochen wird. Der Autor verwendet dabei auch Begriffe, die damals üblich waren, obwohl sie nicht der Sprachnorm entsprechen.
R. Kmita las Auschnitte über humorvolle Ereignisse im Leben des Protagonisten, der den gleichen Namen wie der Autor trägt, vor. Der junge Mensch von heute kann sich kaum vorstellen, dass die Reisen ins unweit gelegene Ausland oder der Kauf eines neuen Audiogerätes großer Luxus und eine nicht für jeden zugägliche Seltenheit waren. Es ist geplant, diesen Roman auch ins Deutsche zu übersetzen.
Wir bedanken uns bei Rimantas Kmita ganz herzlich für die interessante Begegnung!
A.D.