Seit vielen Jahren beteiligen wir uns an der SchulBrücke. Zahlreiche unserer Schüler:innen durften in der Vergangenheit dieses Format der Begegnung kennenlernen und von der arbeitsintensiven Zusammenarbeit mit Schüler:innen aus anderen europäischen Ländern profitieren. Organisiert wird die SchulBrücke von Dr. Frithjof Reinhardt (Institut für Philosophie und Kulturgeschichte Bad Berka) und Julian Kampmann (Deutsche Nationalstiftung). Eine Förderung erfolgt durch die Deutsche Nationalstiftung, das Erasmus+ Programm und bei uns durch den Elternfonds des Litauischen Gymnasiums. Die Organisation im Litauischen Gymnasium liegt bei Dr. Gabriele Hoffmann, begleitet wurden die diesjährigen Teilnehmer:innen nach Saarbrücken von der Lehrkraft Maria Schäfer.
In ihrem Bericht geben uns die Schüler:innen einen Eindruck.
Die SchulBrücke Europa, an der wir teilnehmen durften, wurde in diesem Jahr in der Zeitspanne 5. bis 13. Oktober in Saarbrücken organisiert. Es geht darum, Menschen aus verschiedenen Ländern Europas in einem Ort zusammenzubringen, um einen kulturellen und menschlichen Austausch herbeizuführen. Jugendliche im Alter von 16-20 treffen sich, um unterschiedliche Themen im Rahmen des Themas Europa zu bearbeiten, zu diskutieren und eventuell auch Antworten auf manche gestellten Fragen zu finden.
Dieses Mal haben wir, Ieva Liepuonytė, Lara Enise Aliji, Hilard Schiffmann und Laura Serigós Galvosaitė, alle aus der 12ten Klasse, eine gute Woche lang das Litauische Gymnasium vertreten. Wir durften ein Thema für das Diskutieren und einen Workshop, der uns interessiert, auswählen. Die Themen variierten zwischen ökonomischen, ökologischen oder sozialen Fragen, Fragen zum Guten Leben, zu der Einen Welt, zur Bildung, zum Zusammenleben des Weimarer Dreiecks oder zur Geschlechtlichkeit. Die angebotene Workshops waren Audio- und Videojournalismus, Kreatives Schreiben, Alternatives Design und Philosophische Debatte.
Die ersten Tage waren dem Kennenlernen gewidmet: Wir haben unsere Präsentationen vorgestellt, das Europa-Büffet hat stattgefunden. Wir haben Leute aus Italien, Frankreich, Ungarn, Bulgarien und aus einer anderen Schule in Deutschland kennengelernt. Alle konnten bis auf einen bestimmten Grad Deutsch, weil sie es in der Schule als erste oder zweite Auslandsprache lernen. Besonders interessant war der Vortrag über die Geschichte der Welt, den der Leiter der Schulbrücke am dritten Tag gehalten hat. Wir haben in nur ein paar Stunden die ganze Weltgeschichte erkundet, vom Urknall bis zum 20. Jahrhundert. Am nächsten Tag haben wir uns mit den Fragen befasst, und anschließend auch einen Brief geschrieben, wo wir das Diskutierte aufgriffen. An einem Tag haben wir die Völklinger Hütte besucht. Das ist eine ehemalige Eisenfabrik, und jetzt UNESCO Weltkulturerbe. Danach folgten die Workshops, wo wir verschiedene Dinge ausprobieren konnten. Der Audio- und Videojournalismus Workshop hat beispielsweise ein paar Filme zusammengestellt, die wir dann allen vorführen konnten.
Die SchulBrücke hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen und es ist eine wunderschöne Gelegenheiten nicht nur um wichtige Themen zu besprechen, sondern auch einfach um Jugendliche unseres Alters, die in ganz Europa verstreut sind, kennenzulernen, Freunde zu finden und so Europa näher zu bringen.
Jeva, Lara, Hilard und Laura