Die aktive Medienarbeit ist ein Teilaspekt, die einen kompetenten und kritischen Umgang mit Medien bei Heranwachsenden fördern kann und Kinder und Jugendliche zu einem selbstbestimmten Umgang mit diesen und deren Inhalten befähigt. Neben den medienpädagogischen Zielsetzungen ist auch der kreative und künstlerische Aspekt zu erwähnen, da den Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit gegeben wird, eigene Ideen, Bilder und Texte zu entwerfen und zu einem Ganzen zusammenzuführen.
Einen Film drehen, der später bei einem Wettbewerb eingereicht wird, im Kino, im Fernsehen oder auf YouTube läuft, Abläufe dokumentiert – das ist äußerst spannend. Allerdings muss man wissen, wie so etwas geht. Filmprofis helfen dabei, aus den eigenen Ideen ein tolles Drehbuch zu entwickeln, mit der Kamera einen packenden Film zu erzählen und schließlich am Computer zu produzieren.
Die Schülerinnen und Schüler des Politik und Wirtschaftskurses (Leistungskurs Kl.12, Dr. Gabriele Hoffmann, Lehrkraft und Organisation) haben bereits die ersten Erfahrungen zum Video-Dreh mit ihrer Fachlehrerin Dr. Hoffmann hinter sich. In der 10. Klasse drehten sie Kurzvideos zum Thema „Glück“. Nun nehmen sie am Wettbewerb des Hessischen Rundfunks „Meine Ausbildung – Du führst Regie 2020“ teil. Deshalb nahm der Kurs am Dienstag, dem 10. März an einem Workshop mit einem Profi vom Deutschen Filminstitut in Frankfurt. Urs Tilman Daun hat viel Erfahrung mit der Vermittlung von angewandter Medienkompetenz. Urs Daun war bereits mehrfach im Rahmen der Workshops der Schulkinowochen Hessen in Zusammenarbeit mit Frau Dr. Hoffmann bei uns am Gymnasium. Die Theorieeinführung befähigt die Teilnehmer als Grundlage für den Dreh ein Storyboard für einen Kurzfilm zu erstellen.
Das Erstellen eines Storyboard war auch das Hauptergebnis des Workshops. Vollendet und gedreht wird in den kommenden Wochen. Einige Szenen wurden u.a. bereits auf der „hobit“ in Darmstadt und beim Besuch in einem beruflichen Gymnasium in Weinheim abgedreht. Die Schüler*innen freuten sich auch über die Anwesenheit einiger Pressevertreter*innen, die aufmerksam den Workshop-Beiträgen folgten.
Ob angesichts der akuten Verhältnisse das Video fertiggestellt werden kann, bleibt abzuwarten. Zurzeit prüft dies der Hessische Rundfunk noch. Wir hoffen auf eine Verlängerung der Abgabefrist.
In Bezug auf die neuen Medien und das Filmen haben alle auf jeden Fall viel gelernt.
31.03.2020 /gh