Alina (Jamie) D. verbrachte das vergangene Schuljahr in den USA. Nach den Sommerferien begrüßen wir sie wieder bei uns. Heute ließ sie uns einen kleinen Erfahrungsbericht zukommen. (GH)
Am 5. August ging meine große Reise ins „Land der Träume“ los. r mich ging es nach Clovis, eine Stadt mit rund 122.000 Einwohnern in der Mitte Kaliforniens. Meine Gastfamilie war ein Traum. Ich wohnte auf einer Ranch mit meinen Gasteltern, zwei Gastschwestern (16 und 14) und vielen Tieren (Hühnern Katzen Ziegen Pferde und Hunde). Da Clovis sehr zentral in Kalifornien liegt, konnten wir innerhalb einer kurzen Zeitspanne zum Meer oder in die Berge fahren und tolle Ausflüge machen.
Die ersten Wochen vergingen wie im Flug. Ich bin, auch wenn es anfangs – wegen der Masse an Menschen (3.500 Schülern) und der Größe der Schule ziemlich schwer war – sehr gut klargekommen und ich fand viel schneller Anschluss, als ich es für möglich gehalten hatte. Schon an meinem ersten Schultag begrüßten mich alle und gingen offen auf mich zu. Ich genoss den Schulalltag in den USA. Neben den klassischen Fächern wie Mathe und Englisch konnte ich auch außergewöhnliche Schulfächer wie Animal science wählen, in diesem Fach lernte man gezielt über Tiere und oft waren wir auch auf dem Schul eigenen Bauernhof aktiv. Die Lehrer waren alle sehr freundlich und unterstützend. Ich ging gern zur Schule und gewöhnte mich schnell an den Rhythmus. Der Unterricht begann um 8:00 morgens und endete um 15:10 Uhr, anschließend hatte ich dann ungefähr zwei Stunden Training. Freitagabend verfolgte ich in den Herbstmonaten die Heimspiele der Footballmannschaft. Der Schul „Spirit“ war unglaublich und hat mich sofort gepackt. Wie man es vielleicht aus den typischen amerikanischen High School Filmen kennt ,hatten wir besondere Veranstaltungen wie Prom und Homecoming.
Meine Zeit in den USA verging viel schneller als es mir lieb war und allzu bald verabschiedete ich mich von all meinen Freunden und meiner Gastfamilie und flog zurück nach Deutschland, wo ich keine Schwierigkeiten hatte, mich wieder einzuleben. Amerikaner sind sehr offen und freundlich und ich habe viel über das Land und die Leute gelernt.
Eine Zeit im Ausland zu verbringen ist eine tolle Sache und jeder, der die Möglichkeit dazu hat, sollte diese auch nutzen. Man lernt nicht nur viel über das Gastland, sondern auch über sich selbst und lernt, mit Problemen alleine klar zu kommen und eigene Entscheidungen zu treffen.
Alina D.
22. Juli 2022